(Rendsburg) – Am 08. Januar 2016 war ein Frachter mit der Schwebefähre kollidiert, die unter der Stahlkonstruktion hängend im 15-Minuten-Takt den Nord-Ostsee Kanal überquerte.

Zwei Personen, der Fährmann und der einzige Fahrgast, wurden bei dem Unfall leicht verletzt, die Fährgondel erlitt schwere Beschädigungen, und zwei der zwölf Tragseile waren gerissen. Kurz gesagt, an der Fähre unter der zwischen 1911 und 1913 gebauten Brücke entstand Totalschaden.

Am 28. Juni 2016 wurde bekannt, dass die Fähre nicht zu reparieren ist und durch einen Neubau ersetzt werden soll. Diese neue Rendsburger Schwebefähre sollte nach Plan Mitte 2020 fertiggestellt sein, was sich jetzt nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes voraussichtlich bis zum Herbst 2020 verzögern wird.

Nach Behördenangaben nimmt der Bau der Schwebefähre mehr Zeit als ursprünglich vorgesehen in Anspruch. Die Schienenträger an der Eisenbahnhochbücke Rendsburg sind schon angebracht – in 42 Metern Höhe über dem Nordostseekanal.

Der Fährneubau soll dem Erscheinungsbild der alten Schwebefähre entsprechen. Die Fähre, deren Neubau mit rund elf Millionen Euro veranschlagt ist, wird in Bremen von der Hermann GmbH Maschinenbautechnologie gebaut und nach ihrer Fertigstellung auf einem Ponton nach Rendsburg geschleppt.

von

Günter Schwarz – 05.11.2019