(Kiel) – Beamten des 2. Polizeireviers ist es gelungen, nach einer Bombendrohung zum Nachteil eines Kieler Innenstadthotels, zwei Tatverdächtige im Alter von 13 und 14 Jahren zu ermitteln. Die Beiden stehen im Verdacht, am Sonntagnachmittag, 18.08.2019, aus Frankfurt am Main in dem Restaurant des Hotels angerufen und mit einer Bombe gedroht zu haben.

Gegen 14:30 Uhr ging ein Anruf in dem Restaurant des Kieler Innenstadthotels ein. Eine tiefe, männliche Stimme habe mit der Explosion einer Bombe am Folgetag gedroht. Der Geschäftsführer entschloss sich daraufhin, dass Restaurant für den Tag nicht zu öffnen.

Beamten des 2. Polizeireviers gelang es, in Frankfurt am Main die Anschlussinhaberin des Handys zu ermitteln, mit dem in dem Restaurant angerufen wurde. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass vermutlich der 13-jährige Sohn und dessen 14-jähriger Freund das Handy der Mutter für den Anruf genutzt haben. Ob noch weitere Drohanrufe geführt wurden, müssen die Ermittlungen, ergeben.

Für die beiden Tatverdächtigen und deren Familien steht jetzt nicht nur die Anzeige im Raum. Gegebenenfalls kommen auch noch Regressansprüche von Seiten des Restaurantbetreibers auf sie zu. In welcher Höhe diese Ansprüche liegen könnten, kann nicht gesagt werden.

Auch wenn wir im Einzelnen nicht erklären wollen, wie die beiden Tatverdächtigen ermittelt werden konnten, möchten wir darauf hinweisen, dass die heutigen technischen Möglichkeiten vielfältig sind und auch voll ausgeschöpft werden, um den Anrufer festzustellen. Den ermittelten Tätern droht dann nicht nur die Anzeige mit den entsprechenden Sanktionen. Es könnten auch nicht unerhebliche Regressansprüche der Betroffenen und die entstandenen Kosten von Polizei und Rettungskräften in Rechnung gestellt werden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 07.11.2019 um 14:30 Uhr

von

Günter Schwarz – 07.11.2019