
Streng geheimer Bunker wird für die Öffentlichkeit geöffnet
(Rebild / Mariagerfjord) – Ein neues Buch mit Bildern des Aalborg-Fotografen Lars Horn von der Agentur Baghuset hat eine Anzahl von Bildern aus dem streng geheimen Bunker Rold Skov (Rold Wald) in Nordjylland (Nordjütland) gesammelt. Der Bunker „Regan Vest“ liegt 60 Meter unterhalb des Waldes von Rold Skov, das zweitgrößte zusammenhängende Waldgebiet Dänemarks im Himmerland, und es ist eines der bestgehüteten Geheimnisse der dänischen Kriegsgeschichte.

Auf 5.500 atomsichere Quadratmeter sollten im Falle eines zu heißen Kalten Krieges das Überleben von 350 Schlüsselpersonen sichern. Dazu gehören der Monarch, Minister, Beamte und Auserwählte bestimmter Berufe, darunter Köche, Priester, Ärzte und Pressevertreter.
Der große Bunker wurde zwischen 1963 und 1968 in einem Kalksteinbruch erbaut, der sich im nördlichen Teil des Rold Skoves in einen Hügel befindet. Et besteht aus 150 Zimmern und bietet Platz für bis zu 350 Personen, die abwechselnd hätten schlafen müssen.
Der Standort des Bunkers war geheim. Gleichzeitig wurde beim Bau des Bunkers ein sehr gewöhnliches Einfamilienhaus gebaut, um den Eingang zu verbergen.
„Regan Vest“ kam, wie man weiß, nie in Gebrauch. Die letzten Mitarbeiter verließen den Bunker im Jahr 2003, der Bunker blieb jedoch bis 2012 in Betrieb. Heute ist der Bunker geschützt. Es gibt keinen öffentlichen Zugang, aber das Nordjyllands Historiske Museum (Nordjütländische Historische Museum) arbeitet daran, seine Türen im Jahr 2021 für interessierte Besucher zu öffnen. In diesem Zusammenhang erscheint am 8. November das Buch „Regan Vest“.
Nachfolgend zeigen wir ausgewählte Bilder aus dem Buch:



Insgesamt wurden ab den 1950er Jahren in Dänemark rund 1.400 Schutzanlagen des Kalten Krieges gebaut.
Sie sollten unter anderem die Regierungschefs, die Königin, die Bürgermeister, die Polizeichefs und das Militär schützen und sicherstellen, dass Dänemark im Kriegsfall funktioniert. Seitdem wurden viele von ihnen von den Kommunen entfernt oder verkauft.
von
Günter Schwarz – 12.11.2019