(Aalborg) – Die geschützte Industrieanlage am Limfjord entwickelt sich zu einem kreativen Stadtteil, der sowohl Kultur als auch städtisches Leben beinhaltet. Das „PRAKSIS-Studio“ steht hinter den Visionen mit bahnbrechendem Design und einer starken Wirkung auf die Stadt.

So schöne Worte wurden heute über die anstehenden Pläne für die mittlerweile aufgegebene Spirituosenfabrik gewechselt, nachdem sich herausgestellt hatte, dass das „PRAKSIS-Studio“ dahinter stecken muss.

Das 3.200 m² große Kunstzentrum „Saracenos Cloud City“ wird in einer Schüsselposition platziert, die die himmelinspirierende Arbeiten zum Ausdruck bringen wird.

Darüber hinaus soll die ehemalige Spirituosenfabrik auch Teil einer größeren Erneuerung der Umgebung werden, einschließlich des Hafengebiets. Und genau diese Vision bedeutet, dass das „PRAKSIS-Studio“ die anderen vier Workshops überzeugte, sich ebenfalls um den Auftrag zu bewerben.

„Sie haben eine architektonische Lösung geschaffen, die bisher in Verbindung mit denkmalgeschützten Gebäuden in Dänemark bisher noch nicht realisiert wurden. Das Zusammentreffen von „Terræn Industrikultur“ (Terrain, Industriekultur) und Thomas Saracenos Arbeit „Cloud City“ ist sehr gut durchdacht“, sagt Peter Spøer, Vorstandsvorsitzender des Eigentumsfonds „Artcenter Spritten“ (Kunstzentrum Spirituosenfabrik) und Jury-Vorsitzender.

Die alte Spirituosenfabrik ist die größte geschützte Industrieanlage in Dänemark. Daher freut sich der Bürgermeister der Kommune Aalborg, dass sie nun ein neues Leben erhalten wird. „Ich freue mich auf ein internationales Kunstzentrum in der Stadt – aber auch auf den brandneuen Stadtteil am Limfjord. Der Alkohol führt uns zu mehr als Kunstausstellungen, und es liegt dem eine starke industrielle Erzählung zugrunde. Es ist ein völlig neues kreatives Viertel für Bürger und Besucher, dem Aalborg ein ganzes Viertel bietet, um großartige Erlebnisse zu genießen“, sagt Thomas Kastrup-Larsen.

Im „PRAKSIS-Studio“ erklären sie ihr Design, indem sie versuchen, die Kultur und Geschichte der Spirituosenfabrik mit neuem Denken in Einklang zu bringen.

„Die Spirituosenfabrik repräsentiert eine fantastische Industriegeschichte, die für die Gegenwart immer sehr wertvoll sein wird. Mit den ,Artcenter Spritten‘ haben wir uns beide zum Ziel gesetzt, das Geschichtenerzählen über die Kesselhallen zu stärken und den Rahmen für ein sehr ambitioniertes Kunstzentrum zu schaffen – in einem Neubau, der modernen Sicherheitsanforderungen gerecht wird. Es war ein aufregender Prozess und ein sehr fruchtbarer Dialog mit der Palast- und Kulturbehörde“, sagt Mette Tony, Gründungspartnerin von „PRAKSIS-Studio“.


Fakten zum Projekt

  • Der Fond „Realdania“ und die Kommune Aalborg bewilligen 80 Mio. Kronen (10.7 Mio. Euro) bzw. 25 Mio. Kronen (3,35 Mio. Euro) für das Renovierungsprojekt und den Neubau.
  • Die Realisierung von „Saracenos Cloud City“ wird rund 95 Mio. Kronen (12,7 Mio. Euro) kosten.
  • Die Arbeiten werden vom Det Obelske Familiefond, dem Ny Carlsbergfondet, der Spar Nord Fonden, dem Entreprenør A. Enggaard, der Augustinus Fonden, der Salling Fondene und dem Wagner Ejendom finanziert.

Quelle: Realdania

von

Günter Schwarz – 21.11.2019