(Mandø) – Das Ehepaar Fredskild, das sowohl für die Idee als auch für die Investition in das Amphibienschiff „Mandøpigen“ (Mandø-Mädchen) verantwortlich ist, strebt pro Jahr 200 Touristenfahrten an. Das Gefährt des flachen „Mandøpigen“ hat kaum Tiefgang, aber hier – 100 Meter von der Austernbank entfernt – ist kaum noch Wasser.

„Wir senken die Räder“, sagt Poul Erik Fredskild hinter dem Steuer und drückt auf einen Knopf. Ziemlich schnell senken sich die drei Räder des Amphibienschiffs ab – zwei vorne und eins hinten – und schon bald ist die „Mandøpigen“ auf dem sandigen Meeresgrund geparkt.

Drei Räder müssen das Gewicht des Bootes von zehn Tonnen heben. Aber es geht einfach und schnell.

Die Rampe am Bug geht runter, und die Touristen springen mit Eimern bewaffnet ab – aufgeregt, zu den köstlichen Austern zu kommen. Das „Mandøpigen“ ist eine neue Initiative zur Förderung des Tourismus auf Mandø und ins Wattenmeer.

„Zusätzlich zu diesen Ausflügen hier denken wir auch, dass Gäste mit uns von Insel zu Insel hüpfen können. So bieten wir den Touristen bei ihrem Aufenthalt auf Mandø Fahrten nach Rømø und Fanø an“, sagt Karen Fredskild.

Das Ehepaar Fredskild hat viel Geld in die eigene Idee investiert.

Das Ehepaar Poul Erik und Karen Fredskild hofft auf 200 Ausfahrten pro Jahr. Am liebsten raus zu den Austernbänken und raus zu den Robben, die oft auf speziellen Sandbänken liegen und sich dort ausruhen.

„Es wäre schön, wenn wir die Ausflüge mit einem Restaurantbesuch auf Mandø und ein oder zwei Übernachtungen in unserem Bed & Breakfast kombinieren könnten“, sagt Karen Fredskild.

„Bitte komm und genieße eine köstliche Auster“, sagt Niels Toft, Gastronom in Kammerslusen.

Der Vorsitzende des Mandø Fællesråd, Claus Christensen, ist bei dieser Fahrt dabei, und er begrüßt die neue Initiative. „Das ist wirklich gut. Vor allem angesichts der Tatsache, dass wir das Mandø Event nicht mehr haben, verweist er auf die Firma, die Benny Thomsen auf Mandø betrieb und Ausritte zu den Austernbänken anbot“, sagt er.

Er gibt an, dass die Anzahl der Bewohner des kleinen Wattenmeereilands nur 33 ist und der Wunsch nach mehr sehr groß ist.

„Mindestens eine weiterere Bewohnerin ist nach Mandø gekommen, weil meine Tochter gerade wieder hierher gezogen ist. Sie soll auf dem „Mandøpigen“ die Zweite sein“, sagt Karen Fredskild.

Die Fahrt ging von und nach Kammerslusen bei Ribe, aber das Schiff kann auch von Mandø und Juvre auf Rømø aus fahren.

Eigentlich sollte das Amphibienschiff schon ab dem diesjährigen Frühsommer Touristen befördern, doch das Projekt musste aus mehreren Gründen verschoben werden.

„Auf dem Boot hier ist alles einzigartig, so dass wir fast selbstverständlich auf einige technische Herausforderungen gestoßen sind, die jetzt gelöst sind. Und dann mussten wir auf die letzten Genehmigungen der dänischen Seeschifffahrtsbehörde warten. Aber jetzt ist alles erledigt, und wir freuen uns auf den Start“, sagt Poul Erik Fredskild.

Wollen Sie auf eine Austerntour gehen? Die nächste startet am Mittwoch um12:30 Uhr.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.bb-mandoe.dk/turfaergen-mandopigen

von

Günter Schwarz – 26.11.2019