Anlass für die „Fridays for Future“-Aktionen am Freitag, dem 29. November, ist die UN-Klimakonferenz, die vom 2. bis zum 13. Dezember 2019 in der spanischen Hauptstadt Madrid stattfindet. Der Klimaschutz der Staaten sei freiwillig, und diese Freiwilligkeit habe bisher aber keinerlei Wirkung gezeigt. „Deshalb gehen wir auf die Straße“, sagte Jesko Henning, einer der Sprecher von „Fridays for Future“.

Die Jugendbewegung „Fridays For Future“ will am Freitag wieder Zehntausende Menschen in ganz Deutschland auf die Straße bringen, um friedlich für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Im Rahmen eines weltweiten „Klimastreiks“ sind laut einer Sprecherin bundesweit Kundgebungen und Demonstrationen in etwa 500 Städten geplant.

In der Hansestradt Hamburg allein rechnen Polizei und Veranstalter mit rund 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern rund un den Rödingsmarkt, zu der ich auch die Band „Deichkind“ angekündigt hat. Es dürfte wieder die größte Demo in Norddeutschland werden. Vor knapp zwei Monaten waren sogar etwa 100.000 Menschen in der Hansestadt für den Klimaschutz auf die Straße gegangen.

Die Proteste in Deutschland richten sich auch gegen das sogenannte Klimapaket der Bundesregierung. Viele Organisationen, Kirchen, Unternehmen, Vereine und Bündnisse unterstützen den Demo-Aufruf in Hamburg und in anderen Städten der Region.

Auch in den norddeutschen Landeshauptstädten Kiel, Schwerin und Hannover werden am Freitag Tausende Demonstranten erwartet. Weitere Veranstaltungen sind unter anderem in Lübeck, Flensburg, Oldenburg, Celle, Lüneburg, Osnabrück, Rostock und Stralsund sowie auf den Nordsee-Inseln Sylt, Pellworm, Spiekeroog und Borkum geplant.

An allen Demo-Orten kann es zu Straßensperungen und Verkehrsbehinderungen kommen.

von

Günter Schwarz – 28.11.2019