Der Øernes Kunstfond, eine der regionalen Kunststiftungen, hat gerade die zweite Runde der „Pool-Fonds“ verteilt. Zwei Künstler aus Svendborg erhalten 350.000 Kronen (46.800 Euro) für das Projekt „Lyt til Kunsten“ (Hört auf die Kunst).

Überall auf Fyn (Fünen) gibt es aufregende Kunstwerke. Einige sind unverwechselbar, während andere unsensibel und fast unsichtbar sind. Gemeinsam ist ihnen, dass ihnen die Verbreitung fehlt. Dieses ist die Meinung der beiden fünischen Künstlerinnen Sara Line Batson Matzen und Helle Ansholm Rasmussen, die hinter dem Projekt „Lyt til Kunsten“ stehen.

„Sie können vor dem Kunstwerk stehen und es scannen. Daraufhin öffnen sich auf einer App ein Text und eine Audioerzählung“, sagt Sara Line Batson Matzen. Mit dem Projekt „Lyt til Kunsten“ werden für ausgewählte Kunstwerke im öffentlichen Raum professionell produzierte Hörerzählungen geschaffen.

Sara Line Batson Matzen und Helle Ansholm Rasmussen haben Mittel aus der Kulturregion Fyn erhalten. Mit 200.000 Kronen (26.700 Euro) aus dem Pool für innovative Kulturprojekte konnte das Projekt in Faaborg, Assens, Kerteminde und Odense gestartet werden.

Mit dem Zuschuss von 350.000 Kronen aus dem Øernes Kunstfond wird das Projekt jetzt über ganz Fyn ausgeweitet.

Ergänzt werden die Audioerzählungen durch digitale Verkehrszeichen und Stadtpläne, die in der kostenlosen Kunst-App „Vizgu“ verfügbar sind. Die Firma „Vizgu“ ist der Geschäftspartner in dem Projekt, der diesem seine Technologie zur Verfügung stellt.

In der zweiten Antragsrunde gingen beim Øernes Kunstfond insgesamt 31 Anträge ein, und 17 Projekte erhielten die gute Nachricht, dass sie vom Fonds unterstützt werden.

Insgesamt wurden Zuschüsse in Höhe von 6,7 Mio. Kronen (897 Tsd, Euro) beantragt und Mittel in Höhe von 2,8 Mio. Kronen (375 Tsd. Euro) bereitgestellt.

„Es war die Restaurierung der Reiterstatue in Kongens Have in Odense, die das Projekt inspirierte“, sagt Sara Line Batson Matzen.

von

Günter Schwarz – 03.12.2019