(Silkeborg) – Überall in Østjylland (Ostjütland) wird in diesen Jahren versucht, die Innenstadt attraktiver zu machen. Wenn es nach den Politikern der Stadt geht, soll die Innenstadt von Silkeborg den Wandel im Kaufverhalten der Bürger durchstehen und attraktiver werden.

In der kommenden Woche will der Stadtrat einen Milliardenplan beschließen, der das Stadtzentrum so verändert, dass die Stadt zu einem Ort des Lebens und der Aktivitäten wird – und nicht nur zu einem Ort, an dem die Leute für das Wochenende einkaufen.

„Das Geld sollte aus verschiedenen Fonds stammen, was eine gute Idee ist. Laut Bürgermeister Steen Vindum (Venstre / Rechtsliberale Partei) ist es kein Projekt, das die Kommune Silkeborg von sich aus auf die Beine stellen kann.

Der Kern des Plans ist, dass Søvej am Langsø so verlegt wird, dass er hinter dem Rathaus entlanggeht. Das bietet die Möglichkeit, einen grünen Park entlang der Uferpromeneinbezogen wird. Am Hafen wird eine Hafenanlage gebaut, in die der Festmachersteg für die Ausflugsboote verlegt wird und der auch als Kulturraum genutzt werden kann.

„Dieses sind einige unserer attraktivsten Gebiete, und heute werden sie für Infrastruktur und Parkplätze genutzt, und das möchten wir ändern“, sagt Trine Skammelsen, Planungs- und Bauleiterin in der Kommune Silkeborg. „Heute geht man am Samstagmorgen einkaufen und kauft das, was man fürs Wochenende und die Woche braucht. Aber wir möchten auch, dass die Leute in die Stadt gehen, um Freizeitaktivitäten nachzugehen und Natur und Kultur zu genießen“, erläutert sie.

Das Projekt soll sicherstellen, dass die Innenstadt von Silkeborg in Zukunft voller Leben und Aktivitäten ist – und vor allem, dass die Geschäftswelt nicht stirbt.

„Und Silkeborg ist weit davon entfernt, mit seinem Ehrgeiz, die Infrastruktur zu überdenken und die Innenstadt zu erneuern, allein zu sein. Die Stadt ist Teil eines größeren Trends“, sagt ein Stadtplaner.

„Zumindest ist es wichtig darüber nachzudenken, etwas in der Innenstadt getan werden kann, das Leben an den Ort zieht. So kann man zum Beispiel die Orte sehen, in denen nur Gebäude gebaut werden, die zu „Vogelkästen“ werden, aus denen Menschen niemals herauskommen – genau wie auf der Insel Aarhus.

Auch die Stadtzentren in Horsens, Skanderborg, Randers und Aarhus sollen in den kommenden Jahren anders aussehen.

von

Günter Schwarz – 10.12.2019