Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein warnt vor neuartigen 10- und 20-Euro-Falschnoten, die seit einigen Wochen vermehrt in Umlauf gebracht worden sind. Tauchten die Falschnoten zunächst im Nordosten Hamburgs sowie im südlichen Schleswig-Holstein auf, sind sie inzwischen bundesweit zu finden.

Es handelt sich dabei um falsche Banknoten, bei denen die Sicherheitsmerkmale fehlen und auf deren Rückseite der Aufdruck „prob copy“ zu sehen ist. Die offenbar in Serie erstellten Farbkopien können für wenig Geld von asiatischen Anbietern im Internet erworben werden. Die 10-Euro-Falschnote hat bislang immer die Seriennummer PA7497803159, die 20-Euro-Falschnote die Nummer UC1366259581.

Auffällig ist, dass anfangs viele dieser Falschnoten in Schulkantinen sichergestellt werden konnten. Einige der Noten schienen vorsätzlich auf Gehwegen oder anderen öffentlichen Plätzen abgelegt worden zu sein. Finder hatten sie dann als Zahlungsmittel genutzt.

Bis einschließlich November gab es in Schleswig.Holstein im Jahr 2019 mit rund 300 Falschnoten mehr einen Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Am häufigsten wurden 50-Euro-Falschnoten sichergestellt (60 Prozent), gefolgt von 20-Euro-Falschnoten (20 Prozent). Die 10-Euro-Falschnoten waren bislang eher selten und machen nun durch die oben genannte neue Serie insgesamt 7 Prozent aller sichergestellten Falschnoten aus.

Die Falschgeldstelle des Landeskriminalamtes weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Inverkehrbringen von Falschgeld strafbar ist. Die Ermittler raten, verdächtige Banknoten eingehend auf ihre Echtheit zu überprüfen. Für falsche Banknoten wird kein Ersatz geleistet.

Weitere Informationen zu den Sicherheitsmerkmalen sowie zur Falschgeldprävention gibt es bei der Deutschen Bundesbank sowie bei der Polizei unter:

http://www.bundesbank.de/falschgeld

http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falschgeld

Quelle: Pressemitteilung des Landeskriminalamts Schleswig-Holstein vom 10.12.2019 um 14:27 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 10.12.2019