(København) – In den vergangenen 5 Jahren erhielten rund 21.000 Personen die dänische Staatbürgerschaft zuerkannt, von denen jetzt 83 „Neu-Dänen“ um ihre Staatsbürgerschaft bangen müssen, da sie diese bald wieder los sein könnten.

Das Ausländer- und Integrationsministerium hat 21.000 Personen, die die dänische Staatsbürgerschaft zwischen 2014 und heute erhalten haben, überprüft. 83 stehen nun unter Verdacht, den dänischen Pass zu Unrecht bekommen zu haben, weil sie zuvor andernorts in kriminelle Handlungen verwickelt sein sollen, die sie bei ihrer Antragstellung verschwiegen haben. Das berichtet die Zeitung Tageszeitung „Politiken“.

Die betroffenen Personen sollen nun weiter eingehend überprüft werden. Bisland wurden bereits 18 Fälle an die Polizei übergeben, schreibt die Zeitung.

Der Grund für die nachträgliche Untersuchung der 21.000 „Neu-Dänen“ ist eine politische Absprache zwischen den Parteien Venstre (Rechtsliberale Partei), Det Konservative Folkeparti, der Liberal Alliance, den Socialdemokraterne und der Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei) vom vergangenen Jahr.

Im Zuge der Untersuchung wurden zusätzliche Informationen über die Personen von anderen Behörden aus ihren Herkunftsländern eingeholt.

von

Günter Schwarz – 13.12.2019