(Bornholm) – Der Besitzer eines umstrittenen Ferienhäuschens in Boderne weiß noch nicht, was mit seinem Häuschen passieren wird, nachdem das Planungskomitee am Mittwoch mit Nein zu einem lokalen Bebauungsplan gestimmt hat. Der Besitzer eines Ferienhauses in Boderne ist dadurch in eine ziemliche Qual geraten.

Die Kommune Bornholm erteilte den Eigentümern 2014 die erforderliche Erlaubnis, die alte Hütte, die sich auf dem Boden befand, abzureißen und ein neues, größeres und moderneres Haus zu bauen. Nachdem sich ein Nachbar des neuen Hauses und der Boderner Grundejerforening (Grundbesitzerverband) über die Größe und Form des Hauses beschwert hatten, das ihrer Meinung nach nicht in das Gebiet passt, entschied die Plank-Beschwerdekammer anschließend, dass die Genehmigungen der Kommune ungültig sind.

„Wir sind uns nicht sicher, was jetzt passieren wird, und wir hoffen, dass es bald eine Klarstellung gibt“, sagt der Eigentümer des Ferienhauses Jørgen Brink Hansen, der in Roskilde lebt.

Das Gebiet bei Boderne ist kein eigentliches Ferienhausgebiet, sondern liegt grundsätzlich in der Landzone, in der für das Gebiet kein örtlicher Bebauungsplan vorliegt. Das Gebiet fällt unter die Kategorie als sogenanntes besonders wichtiges Gebiet, da es in Küstennähe liegt. Die Beschwerdekammer hat auf dieser Grundlage festgestellt, dass das Ferienhaus zu groß gebaut wurde.

Die Boderne Grundejerforening fordert seit langem einen lokalen Plan, der es den Bewohnern erlaubt, ihre Häuser zu erweitern. Ein solcher lokaler Plan wurde jedoch am Mittwoch von den Finanz-, Geschäfts- und Planungsausschüssen der Kommune Bornholm abgelehnt

„Es wäre schade, wenn dagegen entschieden würde. Die Argumentation, die für einen lokalen Plan war, hat viel mit den Wünschen unserer Mitglieder zu tun, und das tut mir ein wenig leid“, sagt Arne Munch Ipsen, Präsident der Boderne Grundejerforening.

Der örtliche Plan würde andernfalls bedeuten, dass das Haus von Jørgen Brink Hansen teilweise legalisiert wird. Die Politiker im Komitee stimmten den lokalen Plan mit knapper Mehrheit ab – vier dagegen und drei dafür.

„Ich habe nein gestimmt, weil ich im Grunde nicht denke, dass die Gebäude dort sein sollten. Und deshalb denke ich nicht, dass sie die Möglichkeit haben sollten, ihre Häuser zu erweitern“, sagt Morten Riis (Enhedslisten), der Bürgermeister der Kommune und Mitglied der oben genannten Ausschüsse.

Der örtliche Plan muss nun an die Kommunalverwaltung weitergeleitet werden, die schließlich über den Plan entscheiden muss. Hier scheint es eine Mehrheit zu geben, die dem lokalen Plan zustimmt, denn sowohl die Socialdemokraterne als auch die Venstre (Rechtsliberale Partei) unterstützen ihn.

Jørgen Brink Hansen steht mit den Finanzen im Trocknen, da die Kommune eine Entschädigung zahlen muss, wenn das Haus abgerissen werden soll. Er hofft, dass die Angelegenheit bald geklärt wird, egal was die Politiker abstimmen, damit er weiß, wie die Zukunft seines Hauses aussehen wird.

„Wir wollen, dass unser Haus legalisiert wird. Und wir wollen, dass es stehenbleibt, und ansonsten müssen wir einige geringfügige Änderungen vornehmen, damit es physisch legalisiert wird“, sagt Jørgen Brink Hansen.

Der Kommunalrat wird seine nächste Sitzung am Donnerstag, den 19. Dezember abhalten.

von

Günter Schwarz – 14.12.2019