(Horsens) – Am Mittwoch wird in Horsens eine neue Anlage für überschüssige Wärme eingeweiht. Die Anlage ist eine Kooperation zwischen „Fjernvarme Horsens“ (Fernwärme Horsens) und der Firma „Hamlet Protein“.

Bald können 3.300 Hausbesitzer in Horsens ihre Häuser mit überschüssiger Wärme aus der Produktion von Spezialfutter für die Landwirtschaft der Firma „ Hamlet Protein“ beheizen. Am Mittwoch wird eine neue Anlage für überschüssige Wärme eingeweiht. Die Anlage wird die überschüssige Wärme aus der Produktion von „Hamlet Protein“ in das Fernwärmesystem einspeisen, damit die Wärme in den Häusern genutzt werden kann.

„Wir freuen uns, dass wir die Anlage in wenigen Tagen in Betrieb nehmen können. Das bedeutet sehr viel, denn hier in Horsens werden langfristig 15 bis 20 Prozent unserer Produktion hergestellt“, sagt Christian Niederbockstruck, Geschäftsführer von „Fjernvarme Horsens“.

In den kommenden Jahren muss das Fernwärmenetz in Horsens ausgebaut werden, so dass mit dem neuen Werk mehr als 5.000 Haushalte in Horsens mit Wärme versorgt werden. Die Anlage ist derzeit die größte Überschusswärmeanlage Dänemarks.

BILD: Ueberschusswaerme-a – Die Pflanze kühlt Kondensat aus Hamlet-Protein. Über Wärmetauscher und Wärmepumpen wird die überschüssige Wärme an die Kunden abgegeben. Dann bekommt „Hamlet Protein“ das abgekühlte Kondensat wieder und kann das Wasser recyceln.

„Wir wollen wirklich das grüne Profil, und im Bereich der dänischen Fernwärme verfolgen wir eine Strategie, nach der wir 2030 CO₂-neutral sein werden, und dieses ist ein wirklich guter Schritt auf dem Weg dahin“, sagt Christian Niederbockstruck.

Beide, die „Fjernvarme Horsens“ und „Hamlet Protein“, möchten umweltfreundlicher werden, und beide sind sich einig, dass das neue Heizkraftwerk dabei helfen wird. „Es war uns im Laufe der Jahre wichtig, weil wir sehen können, dass die Art und Weise, wie die Natur miteinander verbunden ist, befolgt werden muss. In Zukunft ist es wichtig, dass wir noch mehr tun“, sagt Stig Victor Petersen, Betriebsleiter bei „Hamlet Protein“.

von

Günter Schwarz – 17.12.2019