Halløjsa – er du okay? … ab Dienstag beginnt mit dem Heiligen Abend das Weihnachtsfest der Christen und wie in jedem Jahr kreuzt sich das christliche Fest um die Niederkunft des Heilandes in Bethlehem mit dem des jüdischen Channukah-Festes, welches in jüdischen Gemeinden und Familien von Heute bis zum 30ten Dezember gefeiert wird.

Das Channukah-(Lichterfest) geht zurück auf das Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels (des Serubbabelischen Tempels) in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr, nach dem erfolgreichen Makkabäeraufstand der Juden Judäas gegen hellenisierte Juden und makedonische Seleukiden, wie er im Ersten Buch der Makkabäer, bei Flavius Josephus und im Talmud überliefert ist.

Lichterfest heißt es, weil „Die Menora“, der siebenarmige Leuchter im Tempel niemals erlöschen sollte. Nach der späteren Überlieferung war aufgrund der Kämpfe mit den Seleukiden nur noch ein Krug geweihtes Öl vorhanden. Dieses Öl reichte für gerade mal einen Tag, um den Leuchter brennen zu lassen, denn für die Herstellung neuen geweihten Öls werden acht Tage benötigt. Durch ein Wunder habe das Licht jedoch ganze acht Tage gebrannt, bis das neue geweihte Öl hergestellt worden war.

Daran erinnern die acht Lichter des 8- bzw. 9-armigen Leuchters Chanukkia. Jeden Tag wird ein Licht mehr angezündet, bis am Ende alle acht brennen. Es ist eine Tradition, die auch heute noch so praktiziert wird. Chanukka ist primär ein häusliches und familiäres Fest. An den Chanukka-Abenden versammeln sich die Familien mit Freunden zu nettem Beisammensein. auch Gemeindefeiern in Synagogen sind nicht unüblich, die Kinder bekommen Geschenke und Süßigkeiten. Gegessen werden vor allem in Öl gebackene Speisen wie Sufganiyah (Krapfen) oder Latkes (Kartoffelpuffer) und weitere Spezialitäten der jüdischen Küche.

Nach dem Anzünden der Lichter werden Maos Zur und weitere Chanukkalieder gesungen. Der Chanukkaleuchter muss so aufgestellt werden, dass er der Öffentlichkeit ins Auge fällt, denn hinter diesem Gebot steht die Absicht, das Wunder publik zu machen. Die dabei verwendeten Lichter dürfen keinem anderen Zweck dienen. Von ihnen darf kein Nutzen entstehen und sie sind nur anzuschauen. Daher ist es üblich geworden, sich mit Spielen, z. B. Gesellschaftsspiel, und mit familiären Unterhaltungen zu beschäftigen, während die Lichter brennen. 

In diesem Sinne: HAPPY Chanukka … oder am Dienstag ein frohes Weihnachtsfest. 

Nu kiek mol ni so klog.