SF möchte Überschuss aus Wildschweinzaunbau verwenden, um das Grenzland zu feiern
Karina Lorentzen von der Socialistisk Folkeparti möchte einen Teil des Überschusses aus dem Wildschweinzaun für die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ausgeben.
Für die Errichtung des Wildschweinzauns wurden 80 Mio. Kronen (10,7 Mio. Euro) bereitgestellt und nur 45 Millionen (6 Mio.) wurden ausgegeben.
Jetzt schlägt die Abgeordnete Karina Lorentzen (SF) vor, wofür die überzähligen Millionen ausgegeben werden können.
Sie glaubt, dass die Hälfte des Geldes für Naturprojekte rund um den Zaun und zur Reparatur des Zaunschadens ausgegeben werden sollte. Die andere Hälfte wird verwendet, um das Grenzland in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufzunehmen und die Wiedervereinigung Dänemarks von 1920 im nächsten Jahr zu feiern.
„Wenn sie einen Zaun aufstellen, stellen sie nicht nur einen Zaun für Tiere auf, sondern auch für Menschen. Es entstehen auf beiden Seiten des Zauns einige Herausforderungen. Wir in der SF denken, dass der Wildschweinzaun eine neue Grenze schafft, und das ist wirklich bedauerlich, dass das in einem Gebiet geschieht, in dem so viel getan wurde, um Barrieren abzubauen“, sagte Karina Lorentzen.
Der sozialdemokratische Lebensmittelbürgermeister Anders Kronborg begrüßt den Vorschlag der Socialistisk Folkeparti. „Es ist lobenswert, dass jemand visionäre Vorschläge macht“, sagt er.
Anders Kronborg und Karina Lorentzen sitzen im Ausschuss für ländliche Räume und Inseln zusammen. Er sagte, er würde gerne nach Weihnachten mit ihr über ihre Vorschläge sprechen.
„Ich möchte keine guten kreativen Ideen im Voraus abschießen“, sagt Anders Kronborg (Socialdemokraterne), weist aber auch darauf hin, dass es eine größere Versammlung dazu geben muss, um einen solchen Vorschlag zu diskutieren.
Karina Lorentzen wartet nun auf Antworten von Ernährungsminister Mogens Jensen (Socialdemokraterne), über dessen Ressort die Ausgaben für den Wildschweinzaun bezahlt wurden und der momentan auch noch über den Überschuss verfügt.
von
Günter Schwarz – 22.12.2019