PKW im Gleis – Kollision mit Zug
(Krempel / Lunden) – Am gestrigen Heiligabend wurde gegen 17:00 Uhr die Bundespolizei zu einem Einsatz auf der Bahnstrecke Westerland nach Hamburg gerufen.
Offensichtlich gab es eine Kollision zwischen PKW und Zug. Es wurden Rettungskräfte alarmiert. Vor Ort waren Kameraden der Feuerwehren Hemme und Lunden, drei Rettungswagen, ein Notarzt, der organisatorische Leiter Rettungsdienst und Beamte der Landes- und Bundespolizei.
Vor Ort wurde ermittelt, dass der Fahrer eines VW Golf offensichtlich in Krempel bei Lunden beim Befahren einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen war und im Gleis gelandet war. Der Fahrer bemerkte einen herannahenden Zug und verließ den PKW. Zwei Personen versuchten noch vergeblich, den Wagen von dem Gleis zu holen, und es kam zur Kollision. Das Fahrzeug wurde aufs Nebengleis geschleudert.
Der 39-jährige Fahrer, die 22 Reisenden im Zug und das Zugpersonal, die im Intercity von Westerland auf dem Weg nach Berlin waren, wurden glücklicherweise nicht verletzt. Die Zugreisenden kamen lediglich mit einem Schock davon und wurden mit Taxis abgeholt. Die herbeigeeilten Feuerwehren halfen den Reisenden beim Aussteigen und schoben das Auto von Gleis.
Beamte der Landespolizei stellten beim Fahrer Alkoholgeruch fest und nahmen ihn mit ins Krankenhaus Heide. Dort wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet.
Es wurde ein Busnotverkehr zwischen Husum und Heide durch die Deutsche Bahn eingerichtet. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten konnte die Bahnstrecke um 19:38 Uhr wieder frei gegeben werden.
Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Flensburg vom 25.12.2019 um 09:56 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 25.12.2019