
Dänische Fischerei prognostiziert wirtschaftliches Sturmwetter
Das neue Jahr bietet den dänischen Fischern deutliche Quotenkürzungen. Daher wird ein Rückgang des Bruttoumsatzes um eine Viertelmilliarde erwartet, die schwarze Wolken über die dänische Fischerei für 2020 aufziehen lassen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Es
wird befürchtet, dass die drastischen Quotenreduzierungen für
Kabeljau und andere wichtige Arten die dänische Fischerei vor große
wirtschaftliche Herausforderungen stellen werden. „Für die Fischer
in der Ostsee wird es ein besonders schwieriges Jahr. Die Ostsee ist
besonders stark betroffen, da die Quoten für die wichtigsten Arten,
Kabeljau, Hering, Sprotte, Lachs und Scholle, stark gesenkt wurden.
Darüber hinaus gibt es im Februar und März eine Sperrzeit für die
Kabeljaufischerei in der westlichen Ostsee“, so Svend-Erik
Andersen.
Die Einschätzung des dänischen Fischereirats
besagt, dass mit den Quotenreduzierungen bei Kabeljau in der Nordsee,
im Skagerrak, im Kattegat und in der Ostsee im Jahr 2020 ein
Bruttoumsatz von einer Viertelmilliarde Kronen (33,5 Mio. Euro) für
Kabeljau im Vergleich zu 2019 fehlen wird.
Allein für
Kabeljau sind in der Nordsee und im Skagerrak 50 Prozent, im Kattegat
77 Prozent, in der westlichen Ostsee 60 Prozent und in der östlichen
Ostsee ganze 92 Prozent weniger Kabeljau als im laufenden Jahr zu
verzeichnen.
von
Günter Schwarz – 28.12.2019