Für Dronning Margrethe II. begann das Jahr 2020 richtig turbulent – und das leider nicht im positiven Sinne, denn auf ihrer Sommerresidenz Schloss Marselisborg im Süden von Aarhus wurde nämlich eingebrochen und die Täter sind bisher noch flüchtig.

Wie in den Medien berichtet wurde und die Polizei mittlerweile bestätigt hat, kam es in der Nacht auf den 3. Januar 2020 zu einem Einbruch in das Schloss Marselisborg der dänischen Königsfamilie. Gegen 01:15 Uhr wurde ein Alarm ausgelöst, als Eindringlinge das Schloss betraten, und sofort machten sich mehrere Polizeiwagen und sogar eine Hundestaffel auf dem Weg zur royalen Residenz.

Schloss Marselisborg bei Aarhus

Doch leider konnte die Polizei die Täter nicht mehr antreffen und auch eine anschließende großräumige Fahndung nach ihnen blieb erfolglos. Bisher konnten die Täter noch nicht geschnappt werden. Zudem ist bislang unklar, ob die Einbrecher Wertgegenstände entwenden konnten.

Ein großes Glück ist allerdings, dass Dronning Margrethe II. selbst und ihre Familie zur Zeit des Einbruchs nicht mehr anwesend waren. Nachdem sie dort die Weihnachtsfeiertage verbracht hatten, begab sich Margrethe zu Silvester wieder nach København in das Schloss Amalienborg.

Für Dronning Margrethe war der Einbruch in ihre Residenz sicherlich ein großer Schock, auch wenn zum Glück keine Menschenleben in Gefahr waren. Die 79-Jährige hatte 2019 auch ein schweres Jahr, nachdem sie schon ein Jahr zuvor den Schicksalsschlag hinnehmen musste, dass im Februar 2018 ihr Ehemann, Prinz Henrik von Dänemark, im Alter von 83 Jahren verstorben war.

Auch Margrethe selbst ist nicht mehr so fit wie früher, wie sie auch schon mehrfach einräumte. Im Interview mit dänischen Zeitungen gestand sie, dass sie physisch einfach nicht mehr so viel schafft und langsamer geworden ist. Deswegen versucht der dänische Hof immer öfter, Margrethe zu schonen und den Kronprprinzen, Prinz Frederik, und dessen Ehefrau, Prinzessin Mary, in die offiziellen Termine einzbinden.

Es bleibt zu hoffen, dass der Einbruch sie nicht allzu sehr mitgenommen hat.

von

Günter Schwarz – 05.01.2020