(Struer) – Den Ferienhausbesitzern rund um Sunddraget auf Thyholm bereitet es große Freude, dass sie sich nun auf ein baldiges Ende jahrelanger Kämpfe freuen können. Es wurde beschlossen, das Sunddraget auf Thyholm zukünftig vor Überflutung und Erosion der Küste zu schützen.

Nach fünf Sturmfluten und mehreren Überschwemmungen hat die Kommune Struer nun in Zusammenarbeit mit den Grundbesitzern entschieden, dass Küstenschutz erforderlich sein wird.
Einer derjenigen, der besonders mit den Überschwemmungen zu kämpfen hatte, ist Magnus Schødt. Er ist Vorsitzender der Grundejerforeningen (Grundeigentümervereinigung) Sunddraget.

Bis September 2018 war es Sache des Kystdirektorats (Küstendirektorat), zu entscheiden, ob ein Gebiet unter Küstenschutz gestellt werden soll oder nicht. Aber seitdem liegt die Zuständigkeit bei den Kommunen, und es hilft jetzt den Ferienhausbesitzern rund um Sunddraget.

„Es hat vieles viel einfacher gemacht. Wir hatten das Gefühl, dass wir bei dem Kystdirektorat immer gegen eine Mauer gelaufen sind. Aber die Kommune hat uns gegenüber Verständnis gezeigt, und das hat es viel einfacher gemacht“, sagt Magnus Schødt.

Fakten zum Küstenschutz

  • Der Küstenschutz rund um das Sunddraget wird aus einem 1,26 km langen Erddeich und neun 20-25 m langen Steinbuhnen bestehen.
    Der Deich besteht aus einem Tonkern, der aus nahe gelegenen Erddepots und Kiesgruben geholt wird. Wenn der Ton im Deich komprimiert wird, bedeutet es, dass kein Wasser mehr eindringen kann.
  • Der Deich wird mit Mutterboden und Gras bedeckt.
  • Zusätzlich zum wasserdichten Deich muss HedeDanmark neun Steinbuhnen ausbringen, die vom Strand etwa 20 bis 25 Meter ins Wasser hinausgehen. Die Buhnen sollten sicherstellen, dass der Sand am Strand nicht von Wellen weggetragen wird, sondern sich nur zwischen den Buhnen bewegt, wodurch die Küstenerosion verhindert wird.

Es sind jedoch nicht nur die Ferienhausbesitzer, die die Entscheidung begrüßen. Marianne Bredal, Vorsitzende des Ausschusses für Technologie, Umwelt und Klima in der Kommune Struer, zeigt sich auch erfreut zufrieden darüber, denn durch die Küstenschutzmaßnahme bleibt das Gebiet weiterhin attraktiv. „Es ist äußerst wichtig, dass die Immobilien in der Region einen angemessenen Wert haben und sie nicht von den großen Stürmen überflutet werden, die wir in den letzten Jahren erlebt haben“, sagt Marianne Bredal.

Die Arbeiten zum Küstenschutz laufen bereits schon jetzt im Januar.

In zwei Jahrzehnten haben fünf Stürme und mehrere Überschwemmungen das Gebiet getroffen – aber neue Verantwortlichkeiten ermöglichen jetzt den Küstenschutz.

von

Günter Schwarz – 10.01.2020