(Sylt) – Bei der Sylter Feuerwehr ging Samstagmorgen um 08:00 Uhr ein Alarm ein, weil in dem Haus in List auf Sylt starker Schwefelgeruch bemerkt worden war. In einem Gebäude mit Supermarkt und Hotel hatten Notfall-Batterien, die sich im Keller befanden, Gase freigesetzt. Vier Menschen kamen mit leichten Atembeschwerden vorsorglich ins Krankenhaus.

Das Hotel und die Gebäude in der Umgebung wurden geräumt und etwa 25 bis 30 Menschen in Sicherheit gebracht. Die Batterien mussten ins Freie gebracht werden, was sich als recht kompliziert erwies. Zur Unterstützung wurden deshalb auch Kräfte des Löschzugs Gefahrgut aus Leck über die dänische Insel Rømø per Schiff nach Sylt gebracht.

Erst brachte der Rettungskreuzer „Pidder Lüng“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) das Personal zum Lister Hafen. Dann kamen die Fahrzeuge mit der Sylt-Fähre von der benachbarten dänischen Insel nach. Die Einsatzkräfte konnten schließlich mit speziellen Chemikalien-Schutzanzügen das Gebäude betreten und die Batterien aus dem Keller holen.

Was genau zur Freisetzung der Gase führte, ist noch unklar. Der Einsatz dauerte bis in die Abendstunden.

von

Günter Schwarz – 12.01.2020