(Kiel) – In der Nacht zu Samstag wurde ein Brandanschlag auf ein Bürogebäude des Wohnungsunternehmens Vonovia an der Ecke Holtenauer Straße/Prinz-Heinrich-Straße im Kieler Stadtteil Wik verübt. Nach Angaben des Polizeisprechers Matthias Felsch schlugen die Täter eine Scheibe des Büros ein und legten mit einem Brandbeschleuniger Feuer, das allerdings von selbst wieder erlosch. Verletzt wurde niemand.

In einem Schreiben bekennt sich eine Aktionsgruppe mit dem Namen FSK – kurz für „Freiräume Schaffen Kiel“ zu der Tat, so der Polizeisprecher Felsch. Laut Angaben der Polizei hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

Auch in anderen Städten in Deutschland hatte es zuletzt Brandanschläge auf Autos von Vonovia-Mitarbeitern oder Vandalismus an Gebäuden gegeben. Aktivisten kritisieren – wenn man die zahlreichen häufig gewonnenen Klagen von Mietern dieser „Wohnungsbaugesellschaft“ in Betracht zieht nicht ganz zu unrecht – die Wohnungspolitik des Unternehmens und werfen ihr vor, Wohnraum zu verknappen, überhöhte Mieten und dubiose, nicht nachvollziehbare Nebenkostenabrechnungen einzufordern.

Unzufriedene Mieter gibt es nicht nur in Kiel zuhauf, denn die Vonovia ist ein bundeweites Problem.

von

Günter Schwarz – 25.01.2020