Viele Menschen horten kleine Familienschätze, die oft einen höheren ideellen Wert haben, als dass sich auf Antikmärkten dieser Wert in erzielbaren Preise auch nur annähernd erzielen ließe.

Neben antiken Möbeln, Schmuck und Bildern können auch Bücher zu solchen Sammlungen gehören. Was all diese Dinge gemeinsam haben: Ganz ebenso wie in Museen müssten auch private Schätze gepflegt und manchmal restauriert werden. Während sich Museen professionelle Restauratoren und Konservatoren leisten, greifen Privatleute nicht selten auf „Hausmittel“ oder Handwerk zurück.

Das ist bei Möbel und Metallen auch oftmals gar nicht dumm. Bei Papier oder Gemälden sollte man zumindest bei Fachleuten nachfragen, um zu vermeiden, Papier, Leinwand und/oder Farben zu zerstören.

Auch in Museen kann man nachfragen, um sich entsprechende Kontakte geben zu lassen oder Rat einzuholen. Zwar ist es selten, dass sich echte Schätze auf dem Dachboden finden, so wollen Gemälde mit etwas mehr Sachverstand behandelt werden als Omas Silberbesteck und OPas Porzellanpfeife. Bei Papieren oder Büchern finden sich vielerorts noch kleinere Buchbindereien, die oftmals noch wissen, wie man mit älteren Büchern fachgerecht umgeht und diese sogar neu binden kann. Ganz so wie Tischlereien wissen, wie man alte Möbel wieder sehenswert macht. Bei alten Dokumenten oder Urkunden wäre tatsächlich ein Restaurator gefragt: Also im Museum oder Stadtarchiv nachfragen. 

Altes erhalten ist zwar nicht immer ganz einfach – und manchmal auch nicht ganz billig, aber ganz sicherlich unsere Verantwortung für die nachfolgenden Generationen, denn viele Dinge lassen sich nicht ersetzen, bzw. „neu kaufen“ – und alte Familienalben oder gar Tagebücher sind irgendwann ganz sicher wieder für einen der Nachkommen spannend und interessant.