Feuer in der Nikolaikirche – Kriminalpolizei sucht Zeugen
(Plön) – Freitagnachmittag, den 31.01.2020, kam es in der Nikolaikirche in Plön zu einem Feuer, bei dem das Bücherkabinett und Teile des Gebäudes beschädigt wurden. Nur durch das beherzte Eingreifen eines Urlaubers aus Nordrhein-Westfalen konnte Schlimmeres verhindert werden.
Die Kriminalpolizei aus Plön geht von einer vorsätzlichen Brandlegung aus und sucht Zeugen. Bereits am Donnerstagvormittag hatten unbekannte Täter versucht, das Bücherkabinett in Brand zu setzen. Zeugen hatten in beiden Fällen zu den Brandausbruchszeiten zwei Kinder von der Kirche flüchten sehen.
Gegen 16:00 Uhr bemerkte ein 30-jähriger Urlauber aus Nordrhein-Westfalen ein Feuer im Bücherkabinett der Nikolaikirche. Der Mann, der in seiner Heimat Mitglied der freiwilligen Feuerwehr ist, rannte in ein benachbartes Geschäft, holte sich von dort einen Feuerlöscher und begann, das Feuer zu bekämpfen. Kurze Zeit später traf auch die Feuerwehr ein, der es nach kurzer Zeit gelang, dass Feuer endgültig zu löschen.
Das beherzte Eingreifen des 30-Jährigen verhinderte vermutlich Schlimmeres. Der Dach- und der Kirchenstuhl blieben durch das Handeln des Mannes unbeschädigt.
Schon am Donnerstagvormittag, gegen 11:30 Uhr, hatte der Küster der Nikolaikirche im Bereich des Bücherkabinetts ein Feuer festgestellt, welches er allerdings mit einfachen Mitteln löschen konnte.
In beiden Fällen haben Zeugen zwei Kinder im Alter von ca. 10 bis 11 Jahren beobachtet, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs von der Kirche entfernten. Nach jetzigem Ermittlungsstand besteht der Verdacht, dass die Kinder in beiden Fällen brennende Kerzen an das Bücherkabinett gestellt haben.
Die Schadenshöhe liegt bei ca. 5.000 Euro. Die Kirche ist zurzeit nur eingeschränkt geöffnet.
Die Kriminalpolizei in Plön hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer Hinweise zu dem Feuer geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 04522-5005 201 zu melden.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 03.02.2020 um 11:20 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 03.02.2020