( Rømø) – Ein Schnabelwal der Cuvier- Schnabelwale ist am Freitag auf Rømø gestrandet. Es ist der erste Fund der Art hier in Dänemark. Es war ein äußerst seltener Anblick, auf den am Freitagmittag Strandgäste in Rømø trafen. Ein Schnabelwal des Cuvier- Schnabelwals war in Lakolk gestrandet.

„Es ist das erste Mal, dass in Dänemark ein Wal dieser Art gesehen wurde. Es ist sehr selten“, sagt Charlotte Thøstesen, Biologin am Fiskeri- og Søfartsmuseet (Fischerei- und Schifffahrtsmuseum).

Schnabelwale gehören zu den Familien der Zahnwale, die man in Dänemark am wenigsten kennt. Dieses sind Wale, die in dänischen Gewässern selten anzutreffen sind. Und diese Art, die auf Latein Ziphius cavirostris heißt, wurde in Dänemark noch nie beobachtet. Daher wird es laut Biologin auch interessant sein zu sehen, was die Autopsie des Wals ergeben wird.

„Ich finde es sehr aufregend. Vor allem, weil es ein Wal ist, über den wir im Allgemeinen nicht so viel wissen“, sagt Charlotte Thøstesen.

Der am Freitag gestrandete Wal ist etwas mehr als sechs Meter lang und wiegt etwa zwei Tonnen. Foto: Fiskeri- og Søfartsmuseet

Der kleine Kopf des gestrandeten Wales wird mit etwa zwei Metern gemessen, was bedeutet, dass es sich um ein erwachsenes Tier handelt. Der Zustand des Wals war überraschend gut, da er gestrandet war, was für die Autopsie und Dissektion viel bedeuten wird.

„Je frischer der Wal ist, desto mehr Informationen können wir aus dem Wal erhalten, wenn wir ihn autopsieren“, sagt die Biologin.

Der Wal wird jetzt zum Fiskeri- og Søfartsmuseet transportiert, wo er über das Wochenende ankommen wird. Am Montag findet die Autopsie statt, an der Fachleute aus dem ganzen Land teilnehmen werden.

Anmerkung: Der Cuvier-Schnabelwal ist die am weitesten verbreitete Art der Schnabelwale. Seinen deutschen Namen trägt er nach dem Naturforscher Georges Cuvier, der das zuvor unbekannte Tier 1823 beschrieb. Mit einer Tauchtiefe von 3 km und einer Tauchzeit von über 2 Stunden sind sie die Rekordhalter im Tief- und Langtauchen unter allen Säugetieren – noch vor dem Südlichen See-Elefanten.

von

Günter Schwarz – 14.02.2020

Fotos: Fiskeri- og Søfartsmuseet