Schluss mit wunden Hundepfoten – Vulkanasche kann Streusalz ersetzen
(Aarhus) – Das neue Produkt zum Abstreuen der Straßen und Gehwege bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Eis und Schnee wird derzeit in der Kommune Aarhus getestet. Wenn der Schnee fällt und die Straßen vereist sind, werden üblicherweise Tonnen Salz auf die Straßen und Radwege verstreut, um die Glätte zu reduzieren.
Das Streusalz ist jedoch nicht gut für Natur wie Pflanzen, Tiere und auch das Grundwasser sowie nicht für die Reifen der Fahrzeuge, weshalb die Kommune Aarhus jetzt eine Alternative testet: Vulkanasche.
„Es ist ein umweltfreundliches Produkt, und es löst sich nicht wie Salz auf“, sagt Jens Bruun, Projektmanager in der Kommune Aarhus. Das Produkt heißt „EcoGrip“, und die Stadt Aarhus ist die erste in Dänemark, die versuchsweise auf einigen Strecken nur mit „EcoGrip“ srtreut und damit „salzt“.
„Wenn sich fünf Millimeter Eis auf einem Radweg befinden, dauert es lange, bis das Salz das Eis weggeschmolzen hat. Dieses ist jedoch ein wirklich gutes Produkt. Es wirkt länger und wird nicht auf die gleiche Weise abgewaschen, auch wenn es ein wenig regnet“, sagt Jens Bruun.
Allerdings ist die Vulkanasche ungefähr viermal so teuer wie Salz, aber die Streukosten werden dadurch voraussichtlich dennoch nicht steigen und in etwa gleich bleiben. Man muss nicht so viel streuen, als wenn man gewöhnliches Salz verwendet. Darüber hinaus gibt die Kommune an, dass die Asche eine gute Nachricht unter anderem für Tiere, Reifen und die lokale Umwelt ist, die nicht von all dem Salz profitiert, das im Winter verstreut wird.
„Wir benutzen es auf Wegen und Gehwegen, und die Hunde mögen das Salz auf dem Bürgersteig absolut nicht. Sie verletzen die Pfoten durch das Salz, die dann oft wund werden und den Tieren Schmerzen bereiten“, sagt Jens Bruun.
„EcoGrip“ befindet sich noch in der Testphase und wird nach Abschluss des milden Winters endgültig bewertet, und dann wird darüber entschieden.
von
Günter Schwarz – 16.02.2020