(Aarhus / Samsø) – Das Ausflugsschiff „MS Tunø“ wurde verkauft, so dass es nicht mehr Skipper Niels Bach sein wird, der am Ruder steht. Seit 16 Jahren arbeitete er als Skipper auf dem Ausflugsschiff „MS Tunø“, aber seine Taufurkunde offenbart sein Alter von 82 Jahren. Also hat Niels Bach jetzt beschlossen, sich von seinem Beruf zurückzuziehen.

Daher wurde das bekannte Ausflugsschiff, das im Sommer hauptsächlich mit Touristen um Samsø gefahren ist, an eine Firma in Aarhus verkauft.

Die „MS Tunø“ fuhr letzten Sommer während der Festwoche mit Touristen in die Bucht von Aarhus.

So bleibt der Skipper mit dem klassischen und markanten weißen Seemannsbart zukünftig an Land. Seit über einem Jahrzehnt transportierte er Touristen und andere am Kattegat Interessierte auf Robbensafaris und zu anderen Naturerlebnissen. „Die ,MS Tunø‘ ist seit vielen Jahren Samsøs Ausflugsschiff und zu einer Touristenattraktion geworden. Ich kann nur hoffen, dass die Touren fortgesetzt werden“, sagt Niels Bach.

Etwas könnte darauf hinweisen, dass dieser Traum wahr werden könnte. Die Käufer des Schiffes sind die Personen hinter dem Aarhus Sail Event, die das Schiff zuvor für Ausflüge mit Touristen in der Bucht von Aarhus gechartert hatten.

Sie weigern Sie sich nicht, die Sommerausflüge rund um Samsø fortzusetzen. „Es ist geplant, dass das Schiff in Zukunft in Aarhus stationiert sein wird, wo wir mit Hafenrundfahrten und Bootsfahrten in der Bucht von Aarhus fortfahren werden. Wir wollen aber auch die gute Beziehung zu Samsø aufrechterhalten und die Fahrten dorthin im Juli und in der ersten Augusthälfte fortsetzen“, sagt Niels Ravn, Mitinhaber des Aarhus Sail Events.

Neben Robbensafaris war das Schiff auch ein beliebtes Transportmittel für Fahrten zwischen den Inseln Samsø und Tunø. Diese werden auch während eines Teils des Sommers fortgesetzt, wenn alles nach Plan verläuft, wie die neuen Eigner ankündigen.

Während der letztjährigen Festwoche in Aarhus wurde die „MS Tunø“ mehrmals täglich für Hafenrundfahrten eingesetzt. Es ist die Erfahrung, die das Aarhus Sail Event nun veranlasst hat, dauerhaft in das Schiff zu investieren.

„Die kulturgeschichtlichen Touren waren beliebt. Wir glauben, dass mit dem Schiff ein gutes Geschäft gemacht werden kann, das auch für viele andere Gelegenheiten verwendet werden kann. Vielleicht bekommen wir auch eine Zusammenarbeit mit dem Tunø Festival zustande“, sagt Niels Ravn.

Das Schiff kommt erst einmal in die Werft, auf der auch die Fregatte „Jylland“ restauriert wurde. Dann hofft das Aarhus Sail Event, im Sommer einen festen Liegeplatz für die „MS Tunø“ im Hafen in Aarhus zu finden.

von

Günter Schwarz – 20.02.2020