(Preetz) – Am frühen Donnerstagabend wurde eine 80-jährige Preetzerin Opfer eines versuchten schweren Raubes. Der noch unbekannte Täter setzte bei dem Überfall, der direkt an der Wohnungstür der Geschädigten in der Kührener Straße stattfand, ein Elektroschockgerät ein.

Da die 80-Jährige sich zur Wehr setzte und lautstark um Hilfe gerufen hatte, ließ der Täter von ihr ab und flüchtete ohne Beute. Ein Rettungswagen brachte die Geschädigte in ein Krankenhaus. Die Kriminalpolizei in Plön hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.

Nach jetzigem Ermittlungsstand öffnete die 80-Jährigen ihre Wohnungstür, nachdem es gegen 18:15 Uhr bei ihr in der Kührener Straße 121 geklingelt hatte. Vor der Tür des Mehrfamilienhauses stand ein ihr unbekannter Mann, der nach einer ihr unbekannten Person fragte. Nachdem die Geschädigte erklärt hatte, dass sie die fragliche Person nicht kennen würde, zog der Mann unvermittelt ein Elektroschockgerät, hielt es in ihre Richtung und betätigte es. Es kam im Anschluss zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Verlauf die 80-Jährige zu Boden gestoßen und im Gesicht verletzt wurde.

Die Geschädigte rief daraufhin lautstark um Hilfe, was den Täter dazu veranlasste ohne Beute zu flüchten. Andere Mieter kamen ihr zur Hilfe und riefen die Polizei und den Rettungsdienst. Ein Rettungswagen brachte die Preetzerin in ein Krankenhaus. Über die erlittenen Verletzungen können zurzeit keine Angaben gemacht werden.

Eine sofort durch die Einsatzleitstelle eingeleitete Fahndung, bei der auch ein Diensthund zum Einsatz kam, verlief ohne Erfolg.

Der Täter soll nach Angaben der Geschädigten ca. 20 bis 25 Jahre alt und schlank gewesen sein. Er habe deutsch gesprochen und sei dunkel gekleidet gewesen. Er habe eine dunkle Mütze getragen. In der Hand habe er ein ca. 20 x 20 cm großes grünes Paket mit silberner Aufschrift gehalten.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer den Täter gesehen hat oder Angaben zu seiner Person machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0431-160 3333 zu melden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 21.02.2020 um 12:51 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 21.02.2020