Großfeuer zerstört Einfamilienhaus – drei Verletzte
(Itzstedt) – Gegen 09:40 Uhr meldeten sich mehrere Anrufer in der Rettungsleitstelle Holstein und berichteten von einem Zimmerbrand im Seeweg in Itzstedt. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen in dem betroffenen Einfamilienhaus befinden, wurde das Stichwort auf „Feuer Groß mit Menschenleben in Gefahr“ erhöht.
Bereits auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchentwicklung über Itzstedt sichtbar. Bei Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges der Freiwilligen Feuerwehr Itzstedt stand das gesamte Einfamilienhaus bereits in Vollbrand. Drei männliche Bewohner konnten bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen und machten vor dem Haus auf sich aufmerksam.
Zu diesem Zeitpunkt war ein Innenangriff für die eingesetzten Atemschutztrupps nicht mehr möglich. Mit 5 C-Rohren und zwei Atemschutztrupps wurde das Feuer eingedämmt. Aufgrund der Lage des Gebäudes war der Einsatz einer Drehleiter nicht möglich.
Aufgrund der Rauchentwicklung wurde eine Bevölkerungswarnung rausgegeben. Anwohner in den umliegenden Straßen/Orten sollten Fenster und Türen geschlossen halten sowie die Lüftungen abschalten.
Neben dem vorhanden Hydrantennetz wurde das Löschwasser aus dem nah gelegenen Itzstedter See gepumpt.
Die drei Verletzten wurden durch den Rettungsdienst versorgt und mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert. Der Hund der Familie konnte durch die Einsatzkräfte nicht gefunden werden – ob er zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Gebäude war ist derzeit unklar.
Zur Unterstützung mit weiteren Atemschutzgeräteträgern wurde die Feuerwehr Sülfeld nachalarmiert.
Gegen kurz nach 11:00 Uhr konnte der Leitstelle „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden.
Im Verlauf des Einsatzes mussten umfangreiche Nachlöscharbeiten im Innen- und Außenangriff mit mehr als 10 Atemschutztrupps durchgeführt werden.
Die Einsatzdauer zog sich noch bis in die späten Mittagsstunden.
Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Brandursache, Schadenshöhe, Personalien oder Verletzungen der Betroffenen gemacht werden.
Eingesetzte Kräfte: ca. 100 Einsatzkräfte 1. Zug Amt Itzstedt: Itzstedt, Nahe, Kayhude 2. Zug Amt Itzstedt: Sülfeld 3. Zug Amt Itzstedt: Oering Kreisfeuerwehrzentrale: Wechselladerfahrzeug mit Schläuchen, Atemschutzgeräten Kreisfeuerwehrverband: Pressesprecher Rettungsdienst: Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein: 2x Rettungswagen, 1x Notarzt, Leitender Notarzt, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Rettungsdienst-Verbund Stormarn: 1x Rettungswagen Schnelleinsatzgruppe Verpflegung: ASB Regionalverband Stormarn-Segeberg Energieversorger Strom und Gas
Quelle: Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbands Segeberg vom 23.02.2020 um 16:16 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 23.02.2020
Fotos: Kreisfeuerwehrverband Segeberg