Halløjsa – er du okay? …

Nun ist so etwas wie „Hanau“ passiert, und das schreckliche Ereignis ist durch die Medien galoppiert wie die Reiter der Apokalypse. Was wie passiert ist, braucht man nun auch hier nicht noch einmal vortanzen. Wichtig wäre aber zu gucken, welche Folgen oder Lehren man draus zieht.

Nicht überraschend ist die Meldung, dass die AfD bundesweit um 2 Prozentpunkte an Wählergunst verloren hat, nachdem die Lachsnacken aus der blauen Partei mit den brauen Gedanken das Ereignis verharmlosen, bzw. relativieren wollten. Dass so ein Zug beispielsweise von AfD-Bundestagsfraktions-„Führer“ Gauland in der ohnehin aufgeheizten Republik n’büschn doof ist, überrascht eigentlich nicht.

Auf der anderen Seite drehte auch die Empörung teilweise komplett frei und nur wenig „reflektiert“. Es wäre supi, wenn man dieses Ereignis intelligent und vor allem nüchtern aufarbeitet. Solange dabei dann auch deutlich wird, dass der „blaue Klaus“ eben KEINE Alternative für dieses Land ist, bin ich schon ganz glücklich.

Heute ist Wahl in Hamburg und nachdem der AfD-„Führerbunker“ in Hamburg in der letzten Woche einer Festung glich, glaube ich nicht, dass die Partei da bei der Wahl groß punktet. Hamburg hat keinen Bock auf das „Weltbild“ der AfD.

Wie und warum allerdings erst ein Hanau zu so einer Erkenntnis nötig war, erschließt sich mir nun auch echt nicht. Sind die Synagoge in Halle, der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke, die NSU-Morde usw. usw. denn schon aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden? – Bei der „Braunen“, die sich „Blau“ kleiden sicherlich!

Also, liebe Hamburgers: geht wählen und wählt so, dass ihr auch Morgen noch in den Spiegel schauen mögt und euch keine Fratze anglotzt, die ihr nicht leiden könnt.

Und wir alle anderen sollten vielleicht mal wieder anfangen, durch die Nase zu atmen.