Länderübergreifende Durchsuchungsmaßnahmen der Polizei
UPDATE der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 26.02.2020 um 18:38 Uhr
(Bad Segeberg / Itzehoe) – Der Einsatz ist das Ergebnis von Ermittlungen, die bis 2018 zurückreichen und europaweit geführt wurden. In Zusammenarbeit mit Polizeibehörden in Griechenland und Spanien sowie unter der kontinuierlichen analytischen und operativen Unterstützung durch Europol waren aufgrund des guten Informationsaustausches schnell Fortschritte zu verzeichnen. Bereits im Juli 2019 wurden in zusammenhängenden Verfahren in Griechenland sowie im Februar dieses Jahres in Spanien polizeiliche Maßnahmen durchgeführt.
Gegenstand der Verfahren war in allen Fällen die Schleusungskriminalität in Zusammenhang mit gewerbsmäßiger Urkundenfälschung von Personaldokumenten und dem Eingehen von Scheinehen. Gegen 12:00 Uhr begannen zeitgleich Durchsuchungen in Elmshorn, Neumünster, Bad Bramstedt, Bad Segeberg, Bad Oldesloe und Horst sowie in Hamburg und Niedersachsen. Die Beamten durchsuchten eine Gesamtzahl von 28 Privat- und Gewerbeobjekte.
Gegen einen 44-jährigen indischen Hauptverdächtigen konnte ein Haftbefehl wegen Fluchtgefahr vollstreckt werden. Weiterhin beschlagnahmten die Einsatzkräfte Bargeld im mittleren fünfstelligen Bereich sowie zahlreiche Datenträger, Dokumente und Papiere zur weiteren Auswertung. In zwei Fällen bestätigte sich bereits darüber hinaus der Verdacht des illegalen Aufenthalts.
Insgesamt waren rund 175 Kräfte der Landespolizei Schleswig-Holstein, des Zoll, des Landeskriminalamtes Hamburg, der Polizei Niedersachsen, der Bundespolizei und Europol in die Maßnahmen eingebunden. Der Durchsuchungseinsatz dauert gegen 18:30 Uhr an einzelnen Objekten noch an. Aus Rücksicht auf das noch laufende Ermittlungsverfahren und die damit verbundene Auswertung der heute erlangten Informationen, bitten wir von weiteren verfahrensbezogenen Nachfragen derzeit abzusehen.
Erstmeldung der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 26.02.2020 um 13:34 Uhr
(Bad Segeberg / Itzehoe) – Am heutigen 26.02.2020 werden in einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Itzehoe wegen des Verdachtes der Schleusungskriminalität derzeit diverse Durchsuchungsbeschlüsse in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen umgesetzt.
Neben den Kräften der Landespolizei Schleswig-Holstein sind Beamte des Zoll, des Landeskriminalamtes Hamburg, der Polizei Niedersachsen, der Bundespolizei und Europol eingebunden. Die Maßnahmen dauern aktuell an.
Diesbezügliche Rückfragen sind während des aktuellen Einsatzgeschehens an die Telefonnummer 0160-93953921 zu richten.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 26.02.2020 um 13:34 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 26.02.2020