(Tornesch) – Am Freitagnachmittag ist in Tornesch auf der Eisenbahnstrecke nach Uetersen eine männliche Person von einem herannahenden Triebwagen erfasst und überrollt worden. Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

Bei den Rettungsarbeiten unterstützten die Freiwillige Feuerwehr Tornesch sowie das Technische Hilfswerk mit Kräften der Ortsverbände Pinneberg und Barmstedt Notarzt und Notfallsanitäter. Der Unfall ereignete sich auf dem Gleisstrang zwischen Tornesch und Uetersen, der in diesem Bereich parallel zur Jürgen-Siemsen-Straße verläuft. Der Mann war in Höhe Am Grevenberg aus noch ungeklärter Ursache von dem Triebwagen der Norddeutschen Eisenbahngesellschaft (NEG) erfasst und unter dem Zug eingeklemmt worden.

Der Zug kam aus Uetersen. Initial wurden die Freiwillige Feuerwehr Tornesch, zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie leitender Notarzt und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst alarmiert. Die Freiwillige Feuerwehr Tornesch forderte wenig später das Technische Hilfswerk mit schwerem Gerät an. Seitens des Rettungsdienstes wurden ein weiterer RTW und der Rettungshubschrauber Christoph 29 aus Hamburg hinzugezogen.

Da ein geplantes Anheben des etwa 50 Tonnen schweren Triebwagens mit den Mitteln der Feuerwehr nicht möglich war, wurde der Zug letztlich mit einer Seilwinde vorsichtig nach hinten gezogen, um die eingeklemmte Person zu befreien. Der Mann wurde nach rettungsdienstlicher Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Eppendorf geflogen.

Auf der Nebenstrecke läuft seit zehn Tagen ein Probebetrieb der Norddeutschen Eisenbahngesellschaft (NEG). In dem Triebwagen befanden sich 26 Passagiere. Sie blieben ebenso wie der Triebwagenführer unverletzt und konnten nach Sichtung durch den Rettungsdienst vor Ort verbleiben.

Während für THW und Rettungsdienst der Einsatz aktuell beendet ist, verbleibt die FF Tornesch vor Ort, um die Unfallstelle abzusichern. Die Jürgen-Siemsen-Straße ist für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt (Stand 18.30 Uhr). Die Ermittlungen zur Unfallursache führt die Landespolizei.

Kräfte FF Tornesch: 40 und 8 Fahrzeuge THW Pinneberg und Barmstedt: ca. 20 mit 6 Fahrzeugen Rettungsdienst RKiSH: 3 RTW, 1 NEF, leitender Notarzt, Organisatorischer Leiter Rettungshubschrauber Christoph 29 Polizei

Quelle: Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbands Pinneberg vom 28.02.2020 um 18:44 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 28.02.2020