Ida macht Frühling statt gesellschaftlicher Trennung
Halløjsa – er du okay? … der blaue Himmel und das Frühlingswetter lüde zu einem Waldspaziergang ein. Vermutlich werden die meisten Leute trotz des heutigen meteorologischen Frühlingsbeginns allerdings wenig von ihren „Hobbys“ abweichen. Im Moment hat man ja den Eindruck, dass die Spaltung der Gesellschaft da ganz oben auf der Liste steht. Die „besorgten Bürger“ beäugen mit Entsetzen die Flüchtlingssituation in Griechenland und die „Haltungs-Gutmenschen“ sind weiterhin auf der Jagd nach potentiellen Nazis und Rassisten.
Ob die Deutschen denken, dass das alles noch „normal“ sei, wollte eine russische Theaterdramaturgin neulich von mir wissen. Die aus einer jüdischen Familie stammende Frau aus Wolgograd (Stalingrad) wurde in sozialen Medien auch schon mehrfach als „Nazi“ und „Putin-Troll“ bepöbelt.
Die Riege der Haltungsmenschen hat offenbar keine Bremse Ausländer wie Polen, Russen, Amerikaner oder andere frei zu beleidigen… denn es handelt sich bei diesen Menschen ja überwiegend nicht um „People of Color“. Diese ganze „Logik“ sei so destruktiv und bizarr, dass die Russin in ein paar Monaten in ihre Heimat zurückkehren wird. In den Vororten von Stalingrad könne sie „sicherer“ und unbehelligter leben als hier, sagt sie. Und dort werde sie auch nicht offen als „Faschistin“ bepöbelt.
Deutschland macht keinen Spass mehr. Auch ich habe einige Jahre im Ausland verbracht und war nach meiner Rückkehr 2006 einigermaßen entsetzt, in welche Richtung Deutschland „galoppiert“.
Nun, das wollen „Haltungsmenschen“ nicht hören und sicherlich bin ich bei denen auch nur ein Nazi oder Rassist. Ganz so, wie die jüdische Olya aus Wolgograd. Rein prinzipiell fühle ich mich dann jedoch auf der moralisch richtigen Seite… eller hvad?
Nu kiek mol ni so klog