(Lønstrup) – Vor dem Byrettet (Stadtgericht) in Lønstrup wurden vier Personen wegen illegalen Küstenschutzes verurteilt. Jetzt muss das Landsretten (Landgericht) über den Fall entscheiden, da der Fall des illegalen Küstenschutzes nun dem Gericht fortgesetzt wird.

Vier Personen und ein Landbesitzerverband wurden mit einer Geldstrafe von insgesamt 425.000 Kronen (56.900 Euro) belegt, weil sie im Dezember 2017 zusätzlich zu der von Natura 2000-geschützten Klippe in Lønstrup Beton gegossen und am 14. Februar rund 650 Tonnen Granitsteine unter der Klippe auf den Strand von Hjørring unter Verstoß gegen das Küstenschutzgesetz geworfen hatten.

Laut „Nordjyske.dk“ haben die vier Personen beschlossen, gegen den Fall beim Landsrettet Berufung einzulegen. Zu „Nordjyske.dk“ sagte der Anwalt der Verurteilten, Anders Stoltenberg, dass er und seine Mandanten das Urteil für zu hart erachten und dass sie immer noch einen Freispruch anstreben.

Im Byrettet argumentierte die Verteidigung, dass der Staat seinen Verpflichtungen zum Schutz der Natura 2000-geschützten Klippe nicht nachgekommen sei und dass die jetzt verurteilten Personen auf der Anklagebank saßen, um die Arbeit zu leisten, die der Staat zur Sicherung der Küste hätte tun sollen.

von

Günter Schwarz – 01.03.2020