Ministerin will die Hilfe der Kommunen, um gegen Wassermassen vorzugehen
Umweltministerin Lea Wermelin (Socialdemokraterne), die am heutigen Montag einige der betroffenen Kommunen besucht, möchte, dass ihre Ideen zum Schutz vor Überschwemmungen verwirklicht werden.
Der Winter war ungewöhnlich nass und regnerisch. Dieses hat zum Beispiel in Østjylland (Ostjütland) große Probleme mit Überschwemmungen an vielen Orten in der Region verursacht, aber auch an vielen anderen Orten im Land kämpfen zahlreiche Menschen gegen die Wassermassen.
Umweltministerin Lea Wermelin fordert die Kommunen nun über die Kommunernes Landsforening (KL /Kommunaler Landesverband) auf, sich zu treffen und Ideen zu erarbeiten, was getan werden kann. Sie braucht es, damit die Regierung praktische Erfahrungen in einen Klimaschutzplan einfließen lassen kann, schreibt das Ministerium in einer Pressemitteilung.
„Ich habe von vielen Kommunen im ganzen Land gehört und mich bereits mit einer Reihe von Bürgermeistern getroffen und über die Überschwemmungen gesprochen. Es ist jedoch wichtig, dass wir die Erfahrungen der Kommunen mit Hindernissen für die Klimaanpassung in der jüngeren Vergangenheit sammeln. Deshalb werde ich mich mit der KL und den vom Klima betroffenen Bürgermeistern treffen, um mir ihre Vorschläge anzuhören“, schreibt die Umweltministerin.
Am Donnerstag forderte die KL von der Ministerin weitere Maßnahmen. Ein kleiner Schritt wurde unternommen, nachdem letzte Woche ein technisches Hindernis für die Finanzierung des Klimawandels beseitigt wurde.
„Wir müssen erkennen, dass immer mehr benötigt wird, um Dänemark für das Klima der Zukunft zu sichern. In der Region sind klare und einheitliche Regeln erforderlich – unabhängig davon, woher das Wasser kommt. Im Moment ist es zu unklar, wer verantwortlich ist. Zum Beispiel fehlt die Gesetzgebung zum Anstieg des Grundwassers“, schrieb der Vorsitzende des KL-Ausschusses für Umwelt und Versorgung, Jacob Bjerregaard (Socialdemokraterne), am Donnerstag.
Die KL schrieb in demselben Bericht, dass sowohl für die Bürger als auch für die Kommunen mehr Mittel benötigt werden und nicht zuletzt eine Erhöhung der Selbstbeteiligungsobergrenze, die die Grenzen für die Ausgaben der Kommunen für Bau und und die Unterhaltung festlegt.
Umweltministerin Lea Wermelin kündigt in der Pressemitteilung einen „nationalen Klimaschutzplan“ an. „In Zukunft wird Dänemark mit größeren Unwettern und steigendem Wasserstand vor größeren Herausforderungen stehen. Es erfordert neue Maßnahmen. Wir sind dabei, Grünland zu verteilen und Pilotprojekte zur Verbesserung klimasensibler Wasserläufe durchzuführen“, schreibt die Ministerin darin.
Hausbesitzer in Alken arbeiten unter hohem Druck, um das Wasser von ihren Häusern fernzuhalten. Sie verstehen nicht, warum die Kommune und die Rettungsdienste nicht helfen.
von
Günter Schwarz – 02.03.2020