„Spaß“ endet mit Anzeige
(Niebüll) – Am Samstagabend um 21:10 Uhr kam es im Bahnhof Niebüll zu einem Einsatz der Bundespolizei. Ein Triebfahrzeugführer eines Regionalexpress Richtung Westerland hatte die Leitstelle der Bundespolizei darüber in Kenntnis gesetzt, dass er bei der Einfahrt in den Bahnhof Niebüll einen jungen Mann auf dem Bahnsteig bemerkt hatte, der unvermittelt Richtung Gleise lief und mit einem Bein vor dem Zug Richtung Gleisbereich schwenkte.
Um einen Zusammenprall zu vermeiden, leitete der Lokführer eine Gefahrenbremsung ein. Da der 16-jährige Junge sein Bein rechtzeitig zurückzog und der Zug im Bremsvorgang war, kam es nicht zur Kollision. Auch von den 30 Reisenden im Zug wurde niemand verletzt. Bei der ersten Befragung durch die hinzugerufenen Bundespolizisten gab der Jugendliche, der noch in Begleitung von zwei Kumpels war, an, dass er das Ganze nur aus Spaß gemacht hatte und sich über die Folgen nicht im Klaren war.
Ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Ob noch Kosten der Bahn auf ihn zukommen bleibt abzuwarten, da 2 Züge insgesamt 61 Minuten Verspätung hatten.
Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Flensburg vom 02.03.2020 um 14:45 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 02.03.2020