(Rendsburg) – Landrat Rolf-Oliver Schwemer gab heute eine Entscheidung des Kreise Rendsurg-Eckernförde bekannt, nachdem von heute an öffentliche Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen untersagt sind. Das Verbot gilt nur für öffentliche Großveranstaltungen, die in geschlossen Räumen stattfinden – also nicht im Freien.

Er reagiert damit auf die Empfehlung des Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Zum Eindämmen der Coronavirus-Epidemie hatte auch das Robert-Koch-Institut empfohlen, Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen abzusagen oder zu verschieben.Damit ist der Kreis ist der erste in Schleswig-Holstein, der einen solchen Schritt macht.

Mit diesem Schritt hofft der Kreis, dass das Coronavirus nicht so schnell auf die Region überspringt. „Wir sollten alles dafür tun, was geeignet ist, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Und wenn es uns gelingt, den Ausbruch zu verlangsamen, dann werden wir auch die Folgen in unserem Gesundheitssystem wesentlich besser in den Griff bekommen als wenn auf einen Tag ganz viele Fälle bei uns entstehen“, sagt Rendsburg-Eckernfördes Landrat Rolf-Oliver Schwemer.

Aktuell gibt es fünf Corona-Verdachtsfälle im Kreis. Es sind Menschen die nicht infiziert sind, jedoch aus betroffenen Krisenregionen kommen oder Symptome der Krankheit zeigen.

Betroffen von Veranstaltungsabsagen durch den Beschluss des Kreises sind unter anderem Abi-Feiern, Konzerte, aber auch eine geplante Ehrenamtsmesse in Rendsburg. Sie sollte am Sonntag, dem 13. März, im Hohen Arsenal stattfinden – muss nun verschoben werden.

Das Großveranstaltungsverbot gilt zunächst einmal bis zum 29. März.

von

Günter Schwarz – 09.03.2020