(Schafstedt / Weiche Dükerswisch) – Am Freitagabend ist es im Nord-Ostsee-Kanal zu einer Böschungsanfahrung durch ein Frachtschiff gekommen. Ursächlich für das Unglück war ein Ausfall der Hauptmaschine, die Ermittlungen in dieser Sache dauern an. Das Schiff befand sich auf der Reise vom britischen Middlesbeough ins litauische Klaipėda.

Um kurz nach 20:00 Uhr teilte die Verkehrszentrale Nord-Ostsee-Kanal dem Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel mit, dass auf dem Frachtschiff „Ventura“, Flagge Antigua Barbuda, in der Weiche Dükerswisch die Hauptmaschine samt Ruderanlage ausgefallen war. Ursächlich hierfür dürfte ersten Ermittlungen zufolge ein verstopfter Filter im Kraftstoffsystem gewesen sein. Im Zuge des Defekts kam es durch das technisch bedingte Notmanövrieren in der Weiche zu einer leichten Böschungsberührung. Nach der Sicherung des Schiffs in der Weiche durch Notankerung und Festmachen an den Dalben wurde die „Ventura“ unter Schlepperassistenz zurück an die Bahnhofsdalben Brunsbüttel gebracht.

Dükerswisch Weiche im NOK

Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft Hamburg sprach ein Weiterfahrverbot aus. Eine Hafenstaatkontrolle wurde für den Folgetag angekündigt.

Es entstand an der Kanalböschung ein Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Personen und Umweltschäden waren nicht zu verzeichnen. Seeunfallermittlungen wurden eingeleitet und dauern an.

Quelle: Pressemitteilung der Itzehoe vom 09.03.2020 um 08:48 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 09.03.2020