Dänische Apotheken wurden angewiesen, pro Kunde nur eine Packung jeder Art von rezeptfreien Medikamenten zu liefern. Den Apothekern wurde gesagt, dass sie nur eine Packung jeder Art von Medikamenten liefern sollen, wenn es um eine regelmäßige Verschreibung geht. Dieses gilt auch für Drogerien oder andere Verkaufsstellen, an denen es rezeptfreie Medikamente zu kaufen gibt.

Dieses geschieht, nachdem Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Socialdemokraterne) Teile der Gesundheitsbereitschaft aktiviert hat, um Versorgungsprobleme mit Medikamenten zu vermeiden. Es soll dem Horten entgegenwirken schreibt die dänische Arzneimittelbehörde in einer Mitteilung.

Ab dem gestrigen Donnerstag kann niemand mehr verschreibungspflichtige Medikamente kaufen, als das sie einem normalen Verbrauch entsprechen. Es gibt noch keine Hinweise darauf, dass es an Medikamenten mangelt. Bisher gibt es keine Meldungen über ein Versagen der Arzneimittelversorgung aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus. So sollte es auch weiterhin sein. Denn sonst betrifft es besonders die älteren, kranken und schwachen Dänen.

„Aus diesem Grund beschränken wir den Verkauf von Arzneimitteln aus Sicherheitsgründen und ermutigen daher alle, ein Gemeinschaftsgefühl zu zeigen, nicht zu horten und sicherzustellen, dass keine unnötigen Probleme bei der Bereitstellung von Arzneimitteln auftreten“, sagt der Direktor der dänischen Arzneimittelbehörde Thomas Senderovitz.

Die dänische Arzneimittelbehörde überwacht die Situation, und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass andere Maßnahmen erforderlich sein könnten. Am Donnerstagmorgen forderte Lebensmittelminister Mogens Jensen (Socialdemokraterne) auf einer Pressekonferenz alle auf, sich aufgrund der Coronakrise wie gewohnt zu verhalten und nicht zu horten.

Am Mittwochabend stürmten Menschen in die Supermärkte und holten Waren aus den Regalen. Mogens Jensen vermutet, dass die Menschen aufgrund der Nervosität in Bezug auf die Coronasituation gehandelt haben.

von

Günter Schwarz – 13.03.2020