(Kiel) – Am Freitagabend hat im Kieler Stadtgebiet ein groß angelegter Durchsuchungseinsatz von Polizei und Staatsanwaltschaft stattgefunden. Der Einsatz resultiert aus monatelangen gemeinsamen Ermittlungen im Deliktsfeld der Rauschgiftkriminalität.

Die Durchsuchungen von 25 Wohnungen in Gaarden, Mettenhof, Hassee, der Innenstadt und Kronshagen starteten gleichzeitig um 18:00 Uhr. Rund 300 Polizeibeamte aus ganz Schleswig-Holstein und der Hamburger Landespolizei waren beteiligt. Während der Maßnahmen ergaben sich weitere Verdachtspunkte, so dass seitens der Staatsanwaltschaft die Durchsuchung von zwei weiteren Wohnungen angeordnet wurde.

Die eingesetzten Polizeibeamten stellten bei den Durchsuchungen zahlreiche Beweismittel in Form von Betäubungsmitteln und Handys sowie Bargeld, Waffen und weitere Gegenstände sicher. Sie nahmen insgesamt 25 Personen vorläufig fest. Während der Großteil nach den polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß kam, verblieben vier Tatverdächtige im Alter zwischen 21 und 25 Jahren im Polizeigewahrsam.

Gegen drei von ihnen erwirkte die Kieler Staatsanwaltschaft bereits vor Einsatzbeginn Untersuchungshaftbefehle. Der Vierte soll Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft ebenfalls einem Haftrichter beim Amtsgericht Kiel vorgeführt werden.

Das Kommissariat 17 der Kieler Bezirkskriminalinspektion führt die Ermittlungen seit August vergangenen Jahres gemeinsam mit der Kieler Staatsanwaltschaft. Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel ist aktuell Bestandteil der fortlaufenden Ermittlungen. Seit Ermittlungsbeginn stellten die Beamten etwa zehn Kilogramm Marihuana und Bargeld im fünfstelligen Euro-Bereich sicher.

Weiterführende Angaben können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 13.03.2020 um 21:15 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 13.03.2020