(Esbjerg / Marseille) – Einige Dänen stecken fest an Bord eines Kreuzfahrtschiffes, das aufgrund einer Coronarinfektion in Marseille festgemacht hat. Derzeit befinden sich rund 50 Dänen an Bord des italienischen Kreuzfahrtschiffes „Costa Luminosa“ der Reederei „Costa Crociere“, auf dem mehrere Passagiere mit dem Coronavirus infiziert sind.

Unter den Passagieren ist auch Ulla Petersen, die den Pflegedienst „ABC Rengøring und Hjemmepleje“ in Esbjerg betreibt, und sie ist auch Inhaberin des Pflegeheims Karstensminde in Gredstedbro. Aufgrund der infizierten Passagiere durften Ulla Petersen und andere Passagiere das Schiff in Marseille nicht verlassen, wo es derzeit liegt. Zudem wurde auch die Weiterfahrt nach Savona in Norditalien gestrichen.

„Wir waren in der Karibik und sind vor 14 Tagen von Miami zurückgekehrt, und da kamen noch viele andere Dänen an Bord, die mit dem Schiff nach Venedig fahren wollten. Alles ist sehr schnell gegangen, und es ist für alle überraschend, dass wir jetzt in dieser Situation gelandet sind“, sagt Ulla Petersen.

„Am 24. Februar verließ das Schiff Fort Lauderdale in den Vereinigten Staaten, und seitdem befanden sich Passagiere an Bord, bei denen Covid-19 diagnostiziert wurde. Aber die anderen Passagiere wussten das nicht“, sagt sie.

„Als wir in Costa Rica ankamen, kam ein Krankenwagen und holte eine Frau und ihren Ehemann mit Coronami-Verdacht ab. Seitdem waren wir nicht mehr an Land. Das durften wir nicht. Jetzt hoffen wir nur, möglichst bald nach Dänemark zurückzukommen“, sagt Ulla Petersen.

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Günter Schwarz – 20.03.2020