Das Telefon hat bei der Polizei geklingelt – und mehrere Personen haben sich ebenso an den regionalen Fernsehsender „TV2 Nord“ gewandt, um über die vielen Menschen in den Küstenorten zu sprechen.

Gestern erhielt toagsüber der Fernsehsender Tipps von mehreren Zuschauern von „TV2 Nord“, die von vielen Menschen berichten konnten, die sich in verschiedenen Orten entlang der Westküste wie Blokhus, Skagen und Løkken versammelt hatten. Die Fernsehreporter sind daraufhin nach Blokhus gefahren und zu Recht sind dort derzeitig viele Menschen anzutreffen.

Auch die Nordjyllands Politi (Nordjütland Polizei) hat zunehmend Anfragen von besorgten Bürgern erhalten, wie der Wachhabende Poul Fastergaard angibt. „Wir versuchen, die verschiedenen Orte zu erreichen, um Menschen voneinander zu trennen. Es ist dumm, so zusammenzukommen. Man muss überlegen, bevor man so etwas mach. Es macht keinen Sinn, wenn alle auf dieselbe Eisbude zulaufen und dort in einer Schlange stehen“, sagt er.

Es gibt auch viele Menschen in Skagen. Ein aktuelles Bild vom Grenens Parkplatz. Foto: Privatfoto

Nach Angaben der Polizei werden heute alle Orte genannt, die auch normalerweise an Sommertagen sehr beliebt sind. Und die Polizei kann nicht alle erreichen. Aber solange sich die Leute am Strand und auf den Wegen im gebotenen Abstand bewegen, ist das in Ordnung.

„Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass sich Leute gegenseitig auf den Wegen passieren müssen, und wir verstehen, dass die Leute bei diesem Wetter nach draußen gehen wollen. Aber man sollte auch alternative Spazierrouten in Betracht ziehen“, sagt der wachhabende Polizist.

Die tatsächlichen Verstöße treten nur auf, wenn sich Menschen nahe beieinander niederlassen – zum Beispiel auf den Bänken oder vor der Eisdiele.

von

Günter Schwarz – 22.03.2020