(Kiel) – Alkoholisierter Mann mit einem Messer beleidigt und bedroht eine junge Frau im Bahnhof. Bundespolizei kann den Mann im Zug aufgreifen und Messer sicherstellen.

Am Freitagmittag des 21.03.2020 erhielt die Streife der Bundespolizei gegen 13:00 Uhr Kenntnis von einer Bedrohungssituation im Kieler Hauptbahnhof. Demnach beleidigte und berohte ein Mann, mit einem Messer in der Hand, eine Frau an einem Schnellrestaurant im Kieler Hauptbahnhof.

Da die Streife im Rahmen der Binnengrenzfahndung auf dem Weg zum Hafen war, fuhren sie unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten zurück zum Bahnhof.

Dort bestätigten Zeugen den Vorfall und teilten mit, dass die junge Frau bereits weggelaufen sei. Ebenfalls habe sich der Mann, mit dem Messer, in Richtung der Gleise entfernt. Durch gezielte Zeugenbefragungen konnte eine Personenbeschreibung und die Fluchtrichtung der Person ermittelt werden.

Die Bundespolizisten konnten einen Mann, auf den die Beschreibung passte, in einem abfahrbereiten Zug nach Rendsburg feststellen. Da der Mann auf Nachfrage mitteilte, dass er ein Messer bei sich führe, wurde er vor Ort gefesselt und durchsucht. Das Messer wurde in der offenen Jackentasche aufgefunden und durch die Beamten sichergestellt. Bei dem Messer handelt es sich um ein Einhandmesser.

Auf der Dienststelle wurde die Identität des 36-jährigen Deutschen zweifelsfrei geklärt und ein freiwilliger Atemalkoholtest durchgeführt. Der Test ergab einen Wert von über 2 Promille. Da der Mann keine Ausfallerscheinungen aufwies, konnte er nach schriftlicher Belehrung die Dienststelle wieder verlassen.

Im Nachgang konnte die junge Frau, die bedroht wurde, von den Bundespolizisten festgestellt werden. Sie schilderte den genauen Sachverhalt und erstattete Strafanzeige wegen Beleidigung und Bedrohung gegen den Mann.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kiel vom 22.03.2020 um 15:29 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 22.03.2020