Brandermittlungen laufen auf Hochtouren
(Volsemenhusen) – Nach dem Niederbrennen eines Reetdachhauses in Volsemenhusen am Samstagnachmittag bleibt die alleinige Hausbewohnerin weiterhin vermisst. Es ist nicht auszuschließen, dass sie bei dem Feuer ums Leben gekommen ist. Die Ermittlungen in dieser Sache hat die Heider Kripo übernommen.
Am Samstag meldete ein Zeuge gegen 16.:30 Uhr eine Rauchentwicklung aus dem Haus in der Straße Kannemoor. Trotzdem die Feuerwehr bereits nach wenigen Minuten den Einsatzort erreichte, war das Gebäude nicht mehr zu retten. Es brannte komplett nieder, während ein Übergreifen der Flammen auf ein Nachbargebäude, ein Veranstaltungszentrum, verhindert werden konnte.
Seit dem Feuer wird die 54 Jahre alte Bewohnerin vermisst. Ermittlungen nach einem möglichen Aufenthaltsort außerhalb der Wohnanschrift verliefen negativ, so dass die Ermittler es für möglich halten, dass die Frau, genau wie ihr Hund, in den Flammen ums Leben gekommen ist. Eine mehrstündige Absuche der Brandstelle nach der Dithmarscherin am gestrigen Tag war ergebnislos, trotzdem schweres Gerät in den Trümmern zum Einsatz kam. Für den morgigen Tag ist eine Suche durch zwei Spürhunde geplant, die hoffentlich Aufschluss über das mögliche Schicksal der 54-Jährigen bringen wird.
Der an dem Objekt entstandene Schaden dürfte nach ersten Schätzungen in Millionenhöhe liegen. Erkenntnisse zur Brandursache liegen bisher nicht vor.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 30.03.2020 um 09:32 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 30.03.2020
Foto: Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen