Immer mehr Kinder berichten von Gewalt und Missbrauch
Das Jugendrotkreuz erhält jetzt deutlich mehr Hinweise und Anfragen von Kindern, die häuslicher Gewalt und Misshandlung ausgesetzt sind. Der Anstieg steigt seit einem Monat, seit der Bescränkung der Bürger, möglichst zu Hause zu bleiben, merklich an.
Die dänische Regierung hat wie in anderen Ländern auch große Teile des Landes geschlossen und die Menschen gebeten, zu Hause zu bleiben.
Das dänische Jugendrotkreuz erklärte am heutigen Karfreitag durch Amalie Georg Smistrup: „Sie sagen auch, dass sie sich mit ihrer Situation einsamer fühlen. Ihnen fehlt ein Ort, zu dem sie gehen und sicher fühlen können.“
In der Regel machen Gewalt und Missbrauch 6 – 7 Prozent der Online-Ratschläge des Jugendrotkreuzes aus, die von Kindern und Jugendlichen angefragt werden. In dieser Zeit jedoch, in der die Bürger angehalten sind, zu Hause zu bleiben, liegt diese Art der Gespräche bei etwa 20 Prozent.
von
Günter Schwarz – 10.04.2020