Die Aussage ist in Faaborg, Langeland und Nordfünen dieselbe. Die ausländischen Touristen werden vermisst, und somit muss sich Fyn (Fünen) auf dänische Touristen umstellen. Es ist kein Geheimnis, dass die fynske (fünische) Tourismusbranche während der Coronakrise stark leidet, und das gute sonnige Osterwetter reicht nicht aus, um die Branche momentan mit einheimischen Touristen zu retten.

Den Touristenattraktionen und den Tourismusunternehmen auf Fyn, die vom Fremdenverkehr leben, fehlt insbesondere eines – und das sind die ausländische Touristen.

„In den letzten 18 Jahren hatten wir in der Regel jedes Jahr auch am Gründonnerstag vor Ostern geöffnet. Wir machen das seit 18 Saisons. Das konnten wir dieses Jahr wegen der Coronakrise einfach nicht“, klagt Line Klivager, Inhaberin der Faaborg Røgeri (Räucherei). Sie sagt, dass zu dieser Jahreszeit der Hafen von Faaborg normalerweise mit ausländischen Segel-Touristen voll ist.

Auf Langeland ist die Botschaft dieselbe. Segelnde Deutsche, die vorbeischauen und Geld in Geschäfte und Restaurants auf Langeland ausgeben, sind zu Hause geblieben, weil die Grenzen geschlossen sind.

Anne Mette Wandsøe, Direktorin für Tourismus und Wirtschaft auf Langeland, sagt, dass Ostern die Jahreszeit ist, in der für Touristen auf der südlich von Fyn gelegenen Insel wirklich alles geöffnet ist, von Galerien bis zu Restaurants. „Es tut tief im Herzen weh, und ich finde es wirklich schwierig, dass Ostern zu dem geworden ist, dass wir es wirklich zu spüren bekommen“, sagt Anne Mette Wandsøe.

Anne Mette Wandsøe, Direktorin für Tourismus und Wirtschaft auf Langeland, sagt, dass Ostern die Jahreszeit ist, in der für Touristen auf der Insel im Süden Fyns wirklich alles geöffnet ist, von Galerien bis zu Restaurants.

Auf Nordfyn sieht es auf den Minigolfplätzen in Hasmark etwas optimistischer aus. Bei schönem Osterwetter wird weiterhin im Hasmark Grill & Minigolf gespielt, aber es könnten leicht mehr Kunden auf den Plätzen und auf dem Campingplatz nebenan sein. „Natürlich sind es nicht viele Gäste. Wir sind auf dem Campingplatz nicht gut besetzt, und wir vermissen auch unsere ausländischen Gäste, aber die Leute wollen immer noch ans Wasser gehen und spazieren gehen. Sie müssen von zu Hause weg, und das können wir fühlen, und das ist schön so“, sagt der Betreiber von Hasmark Grill & Mini Golf, Michell Lind Schiødts.

Bei schönem Osterwetter wird im Hasmark Grill & Mini Golf weiterhin gespielt, aber es könnten leicht mehr Minigolfspieler auf den Plätzen und Camper auf dem Campingplatz nebenan sein.

Es gibt jedoch mehrere Tourismusunternehmen auf Fyn, die jetzt davon ausgehen, dass die Dänen im Frühjahr und Sommer ihren Urlaub und die Freizeit innerhalb der Landesgrenzen verbringen.

Daher weist „Destination Fyn“ die Dänen darauf hin, dass sie ihre Zeit an Orten verbringen und ihr Geld möglicherweise dort ausgeben, an denen in den vergangenen Jahren ausländische Touristen ihre Spuren hinterlassen haben.

„Wir arbeiten mit privaten und öffentlichen Partnern zusammen, um eine Kampagne für den Tourismus auf Fyn zu starten. Wir konzentrieren uns darauf, um dänische Touristen zu werben, wenn Dänemark im Sommer wieder ein wenig geöffnet wird“, sagt Rasmus Hessum Hansen, Leiter von „Destination Fyn“.

„Wir gehen davon aus, dass 2020 kein normales Jahr sein wird und wir wahrscheinlich nicht wieder normale Bedingungen erreichen werden. Wenn die Restaurants öffnen und die Möglichkeit besteht, sich in größeren Gruppen zu versammeln – 50 oder 100 Personen – und wenn man sich wieder in der Kommune bewegen kann, sind einige der Voraussetzungen für die Öffnung für den dänischen Tourismus erfüllt, so dass er wieder beginnen kann“, sagt Rasmus Hessum Hansen.

„Destination Fyn“ weist die Dänen darauf hin, dass sie Zeit an Orten verbringen und Geld ausgeben wird, an denen sich in den vergangenen Jahren ausländische Touristen aufgehalten haben.

Die Wiedereröffnung der Kommunen beginnt langsam nach Ostern, und die Kindergartenkinder und die jüngsten Schüler beginnen nach einem Monat Pause am Mittwoch wieder mit der Kindertagesstätte und der Schule.

von

Günter Schwarz – 13.04.2020