(Dybbøl) – Der Tag markiert den 100. Jahrestag des dänischen Gedenkens an die Schlacht von Dybbøl im Jahr 1864. Die Organisatoren mussten jedoch wegen der Corona ihre Pläne drastisch ändern.

Es sollte eine Veranstaltung werden, die zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland anzieht. Eine sollte große Feier zum Dybbøldag (Düppel-Tag) sein, an dem an die gefallenen Soldaten während der Schlacht an der Dybbøl Banke am 18. April 1864 gedacht werden sollte und der 100. Jahrestag der Gründung der eigenständigen Institution Dybbøl Mølle gefeiert wurde. Das war aber nicht der Fall.

Die Coronaepidemie hat der großen Einladung und Teilnahme von Hunderten von Gästen ein Ende gesetzt. Stattdessen wurde der Tag auf ein Flaggenhissen ohne Publikum und eine Kranzniederlegung mit nur vier Teilnehmern reduziert.

Düppel Tag

  • Jedes Jahr wird am 18. April 1864 an die Soldaten gedacht, die in der Schlacht von Dybbøl Banke gefallen sind. Dieser Tag wird der Dybbøldag genannt.
  • Im Jahr 2020 ist es 100 Jahre her, dass die Tradition nach der Gründung der Dybbøl Mølle als selbstverwaltete Institution begann.
  • Der Tag des Sterbens ist unter anderem durch das Niederlegen von Kränzen und Blumen an den gemeinsamen Gräbern in Dybbøl gekennzeichnet.
  • Seit 2002 findet in Dybbøl eine gemeinsame dänisch-deutsche Gedenkfeier statt.

Quelle: Hærhjemmeværnsdistrikt Syd- og Sønderjylland og Den Selvejende Institution Dybbøl Mølle

Ein gemeinsamer Gedenkgottesdienst und eine Gedenkveranstaltung mit der Rede des Folketingsabgeordneten Bertel Haarder wurden aufgrund von Corona abgesagt. Die Eröffnung einer brandneuen Ausstellung, die die dramatische Geschichte in den Hügeln der Banke in Sønderjylland (Südjütland) erzählt, wurde ebenfalls verschoben. Die Ausstellung wird eröffnet, wenn die dänischen Gesundheitsbehörden es erneut für geboten halten, dass Museen geöffnet werden können.

Die Tradition, vor der Dybbøl Mølle den Dannebrog zu hissen, wurde dennoch beibehalten – auch wenn es ohne jegliches Publikum geschah.

Programmänderungen

  • 08:00 Uhr: Die Flagge an der Dybbøl Mølle wird gehisst – jedoch ohne Gäste oder Publikum
  • 10:00 Uhr: Gedenken an den gemeinsamen Gräbern in Dybbøl Banke – wird mit nur vier Teilnehmern durchgeführt, darunter der Bürgermeister von Sønderborg, Erik lauritzen (Socialdemokraterne) und der Leiter des Armee-Verteidigungsbezirks von Syd- og Sønderjylland (Süd- und Südjütland), Oberstleutnant Claus Klaris.
  • Feier anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung der DSI Dybbøl Mølle – auf später verschoben.
  • 19:00 Uhr: Gedenkgottesdienst in dänischer und deutscher Sprache in Sct. Marie Kirke abgesagt.
  • 20:30 Uhr: Gedenkveranstaltung in der Frihedshallen (Freiheitshalle) mit Rede von Bertel Haarder abgesagt.

Quelle: sonderborg.dk

von

Günter Schwarz – 19.04.2020