(Thy) – Ein großer Felsbrocken auf einem Feld in Thy, der dort seit der letzten Eiszeit liegt, erwies sich als ein größerer Brocken als erwartet, da er sich bisher nichr bewegen ließ. Jetzt ist man jedoch bereit, die Versetzung des Hundborg-Steins noch einmal zu versuchen.

Regen, weicher Boden und ein größerer Stein als erwartet waren nur einige der Herausforderungen, denen sich die Kommune Thisted Municipality und die Redning Danmark Silkeborg gegenübersahen, als sie versuchten, den mehr als 14.000 Jahre alten Hundborg-Stein im Spätsommer zu bewegen.

Mehrmals musste man aufgeben, um den Stein versetzen zu lassen, aber jetzt ist die Kommune bereit, den Versuch noch einmal zu wagen. „Wir haben aus unseren Fehlern gelernt, und jetzt muss es gelingen“, sagt Rene Melgaard Nielsen, Projektmanager bei der Kommune Thisted.

Es ist geplant, den etwa 170 Tonnen schweren Stein ca. 50 bis 60 Meter zu bewegen, damit er zu einer Touristenattraktion für die Region werden kann.

Und damit dieser Plan erfolgreich ist, hat man sich jetzt besser vorbereitet als bei früheren Versuchen. Ein Bauunternehmer hat Wasser um dem Stein herum abgepumpt, damit der Boden um ihn herum trocknen ist. Der Stein wurde ebenfalls frei gegraben, und eine große eigens angelegte Zufahrt helfen den schweren Maschinen im Kampf gegen den Felsbrocken.

Bei mehreren Versuchen des vergangenen Sommers, den Stein zu bewegen, waren die Aktionen allesamt gescheitert. Mehr als hundert Menschen hatten sich eingefunden, um an den mehrfachen Bemühungen teilzunehmen, den großen Stein zu bewegen.

Wann jedoch die neugierigen Zuschauer wieder den Anblick großer Maschinen genießen, um den schweren Stein zu versetzen, steht noch nicht fest. „Je früher, desto besser, aber wir möchten warten, bis wir absolut sicher sind, dass die Bodenbedingungen so sind, dass wir ihn bewegen können“, sagt Projektmanager Rene Melgaard Nielsen.

von

Günter Schwarz – 26.04.2020