Kellerbrand in Stralsund
UPDATE des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 02.05.2020 um 14:44 Uhr
(Stralsund) – Am Vormittag des 02.05.2020 führte ein Brandursachenermittler seine Untersuchung zur Brandursache im Kellerbereich des Mehrfamilienhauses durch.
Im Ergebnis dieser Untersuchung wird jetzt vom Verdacht einer vorsätzlichen schweren Brandstiftung ausgegangen.
Die Angabe zur Höhe des entstandenen geschätzten Sachschadens wird auf ca. 50.000 Euro reduziert.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Erstmeldung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 02.05.2020 um 02:23 Uhr
(Stralsund) – Am 01.05.2020 gegen 20:24 Uhr kam es in der „Heinrich-v.-Stephan-Straße 24“ in Stralsund zu einem Kellerbrand.
Bei einem Einsatz in der „Lion-Feuchtwanger-Straße“ wurden die eingesetzten Polizeibeamten angesprochen, dass in der unmittelbaren Nähe eine starke Rauchentwicklung vorliegt. Die Einsatzkräfte stellten drei Kellerfenster des Mehrfamilienhauses fest, aus denen massiver dunkler Rauch austrat.
Die angeforderten Feuerwehrkräfte evakuierten alle 41 Hausbewohner. Zwei Hausbewohner mussten über das herangeführte Drehleiterfahrzeug und zwei weitere über den gesicherten Rettungsweg gerettet werden. Die Hausbewohner wurden in dem eingesetzten Krisenbetreuungsbus betreut. Trotz der schnellen Brandbekämpfung bleibt der Hauseingang bis auf weiteres unbewohnbar.
Bis auf einen Hausbewohner kamen alle bei Freunden und Verwandten unter. Über die Rettungsstelle wurde für die Einzelperson eine Notunterkunft organisiert. Zwei Hausbewohner wurden durch die Rettungskräfte auf Verdacht einer Rauchgasvergiftung behandelt, jedoch unbestätigt wieder entlassen. Ein 70-jähriger Mann wurde in das Helios Klinikum Stralsund eingeliefert, da dieser auf Grund der Umstände Kreislaufprobleme erlitt. Auch dieser Hausbewohner wurde nach einer Beobachtungszeit wieder entlassen.
Die Brandbekämpfung erfolgte durch die Berufsfeuerwehr Stralsund und die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Stralsund. Zur Brandursache können derzeit keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Gesamtschaden wird auf c. 300.000 Euro geschätzt.
Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 02.05.2020 um 02:23 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 02.05.2020