(Besdorf) – Weil ein Senior glaubte, am Samstag Opfer eines Hacker-Angriffs geworden zu sein, wandte er sich an eine angeblich helfende Stelle. Leider handelte es sich hierbei um Betrüger, die in der Folge Kontoabbuchungen bei dem Geschädigten vornahmen.

Am Nachmittag arbeitete der Rentner an seinem PC, als er auf dem Bildschirm den Hinweis erhielt, dass er Opfer eines Hackers geworden sei und er unter der angegebenen Telefonnummer Hilfe erhielte. Der 72-Jährige wählte darauf die genannte Nummer und sprach dort mit zwei angeblichen Microsoft-Mitarbeitern.

Diese entlockten dem Anzeigenden vertrauliche Kontodaten, nachdem der Mann in die Bezahlung der anfallenden Reparaturkosten eingewilligt hatte. Im Anschluss erfolgten innerhalb kürzester Zeit zwei Abbuchungen von je rund einhundert Euro von dem Konto des Geschädigten. Diesem erschien der gesamte Sachverhalt mittlerweile doch suspekt, so dass er die Polizei informierte und auf Rat von dort sofort sein Konto sperren ließ, um weitere Schäden zu verhindern.

Hinweise auf die Betrüger liegen der Polizei bisher nicht vor. Im Zusammenhang mit dieser Tat möchten die Ermittler erneut davor warnen, telefonisch Auskunft über persönliche Daten oder Vermögensverhältnisse zu erteilen. In der Regel werden diese Informationen niemals in einem Telefongespräch abgefragt. Wer unsicher ist, sollte sich an die Polizei wenden und derartige Gespräche sofort beenden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 04.05.2020 um 08:57 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 04.05.2020