Am 18. Mai plant Schleswig-Holstein, große Teile des Landes, darunter Ferienhäuser, Campingplätze und Hotels, wieder zu eröffnen. Die schleswig-holsteinische Landesregierung wird auch direkten Kontakt mit Dänemark aufnehmen und daran arbeiten, die dänisch-deutsche Grenze wieder in Richtung Dänemark zu öffnen.

Es wird davon ausgegangen, dass die Menschen die geltenden Abstandsregelungen weiterhin einhalten und die Infektionsrate unter den aktuellen deutschen Anforderungen von 50 Infizierten pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bleibt.

Donnerstagmorgen betrug die Infektionsrate in Flensburg 1 pro 100.000 in sieben Tagen und 0 Infektionen pro 100.000 im Kreis Schleswig-Flensburg. Für ganz Schleswig-Holstein beträgt die Rate 5 pro 100.000 in sieben Tagen.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hier zusammen mit Flensburgs Oberbürgmeisterin Simone Lange.

Ministerpräsident Daniel Günther (CSU) betont, dass man nicht vergessen sollte, dass, obwohl in Schleswig-Holstein 119 Menschen an der Corona gestorben sind, die Infektionsrate jetzt unter Kontrolle ist. „Deshalb finde ich es richtig und gerechtfertigt, eine Wiedereröffnung der Gesellschaft voranzutreiben“, sagt er.

Die Öffnung der Maßnahmen in Schleswig-Holstein umfasst Serviceleistungen, Universitäten, Hochschulen, Hotels, Campingplätze, Sommerhäuser, Fahrschulen, Sporthallen, Turnhallen, Veranstaltungen mit „sitzendem Charakter“ als Theateraufführungen mit Beteiligung von bis zu 50 Personen.

Das Zugangsverbot zu den Inseln und den Halligen wird aufgehoben. Gleiches gilt für Gäste zu Tourismus- und Freizeitzwecken aus anderen Bundesländern sowie Besuchern aus Dänemark.

von

Günter Schwarz – 08.05.2020