Die dänische und die deutsche Regierung haben sich noch über keine beidseitige Grenzöffnung geeinigt, aber die Fährreederei der Molslinjen ist bereit, ihre Fähre „Hammershus“ in die Hafenstadt Sassnitz jetzt schon nach Vorpommern-Rügen zu schicken.

Die Reederei hofft, ab dem 14. Mai wieder die Strecke von Sassnitz nach Rønne befahren zu können. Ob die Fähre „Hammershus“ diese Fahrt jedoch wird antreten können, hängt davon ab, ob die dänische und die deutsche Regierung zu einer Übereinkunft der Öffnung der Grenzen zwischen den beiden Ländern gelangen. Deutschland öffnet seine Grenze zum 15. Mai bislang einseitig für Dänen, die nach Deutchland einreisen möchten.

„Die Abfahrt am 14. wird nichts, wenn es keine offene Grenze gibt. Immerhin ist es das Datum, auf das wir warten, und dass sich Dänemark und Deutschland einig sind, wann der Verkehr die Grenze wieder überschreiten kann. Wenn dieses Datum feststeht, sind wir bereit, den Reiseverkeht von und nach Deutschland fortzusetzen“, sagt Jesper Maack, Kommunikationsdirektor der Molslinjen.

Auch die Vermieter auf Bornholm warten gespannt auf eine Terminankündigung. Sie haben viele Buchungen von Ferienhäusern und auf Campingplätzen von Deutschen, die jetzt nicht nach Dänemark kommen können. Die großenteils nicht stornierten Buchungen blockieren den Zugang zu den Häusern und Campingplatzstellplätzen von Dänen.

„Bornholm war schon immer bei deutschen Touristen beliebt. Es gibt viele Buchungen in diesem Jahr. Es ist also klar, dass es schön wäre, eine Nachricht über die beidseitige Grenzöffnung zu bekommen – sowohl für uns als auch für die Ferienhausbesitzer“, sagt Jesper Maack.

von

Günter Schwarz – 10.05.2020